In Gabersdorf wird seit Kurzem grüner Wasserstoff für die Industrie erzeugt. Das 10,5-Millionen-Euro-Projekt in Gabersdorf soll erst der Anfang sein, für die Steiermark ist die 150-fache Leistung geplant. Es gibt aber noch eine gewaltige Hürde.
Mehr als 30 Kilometer liegen zwischen den südsteirischen Gemeinden Gabersdorf und St. Martin im Sulmtal. Auf dieser Strecke wird derzeit ein zukünftiger Weg für die Energieversorgung getestet: In Gabersdorf erzeugt eine Pilotanlage der Energie Steiermark mithilfe großflächiger Sonnenkollektoren grünen Wasserstoff, dieser wird dann per speziellen Tankwagen zur Wolfram Bergbau und Hütten AG in St. Martin transportiert - zweimal war das schon der Fall. Beim Industrieunternehmen soll mit dem Wasserstoff die Menge an benötigtem Erdgas deutlich reduziert werden.
Wolfram ist der erste Großabnehmer, viele weitere sollen folgen: 150 Megawatt Leistung plant die Energie Steiermark im Bereich Wasserstoff. Zur Einordnung: Die 10,5 Millionen Euro teure Anlage in Gabersdorf liefert aktuell ein Megawatt, nach einer Erweiterung im kommenden Jahr sollen es zwei Megawatt sein.
Gasnetz muss aufgerüstet werden
Um künftig nicht nur Lkw hin und her zu schicken, sollen laut den Vorständen Christian Purrer und Martin Graf 200 Kilometer des bestehenden Gasnetzes für den Wasserstoff-Transport aufgerüstet werden, primär für große Industriefirmen. Bei der offiziellen Eröffnung am Dienstag in Gabersdorf zeigten sich auch Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) als Unterstützer dieser Vorhaben.
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