Straßen-Zusammenlegung

Ab 2024: Riesen-Baustelle verändert Kapfenberg

Steiermark
29.03.2023 14:07

Eine Großbaustelle steht Kapfenberg bevor, sie wird das Erscheinungsbild der obersteirischen Industriestadt verändern: Die B116 und L138 werden auf einer Länge von mehr als einem Kilometer zusammengelegt. Knapp 15 Millionen Euro soll das Projekt kosten, der Baustart ist für nächtes Jahr geplant.

Durch den Bau der S6 - immerhin schon 40 Jahre her - hat sich in Kapfenberg die überregionale Funktion der B116 (Leobener Straße) und der L138 (Parschlugstraße) überholt. Nun soll das auch sichtbar werden: Nach jahrelangen Planungen soll im Jahr 2024 mit den Bauarbeiten der neuen zweispurigen Fahrbahn samt Rad- und Gehwegen begonnen werden. Es „wird keine kleine Baustelle sein“, so der Kapfenberger Bürgermeister Fritz Kratzer.

Konkret werden die B116 und L138 östlich des Kreisverkehrs Hafendorf auf einer Länge von 1,2 Kilometern zusammengelegt und münden in einem neuen, großen, fünfarmigen „Kreisverkehr Deuchendorf“. Nachdem die neue B116 „auf Niveau“ gebaut werden wird, ist das Ende der über 60 Jahre alten Deuchendorfer- und Parschlugerbrücke absehbar.

Gesamtkosten: fast 15 Millionen Euro
Zusätzlicher Nutzen sei, dass neue Siedlungsgebiete wie jenes am Deuchendorfer Feld besser erschlossen und an den Verkehr angebunden werden. Auch mit ein Grund, warum laut Bürgermeister Kratzer die Stadt von den knapp 15 Millionen Euro Kosten mehr als fünf Millionen Euro übernimmt - der Rest stammt vom Land Steiermark.

„Das Projekt ist öfters überarbeitet worden, wobei es natürlich auch ums Geld ging“, berichtete Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. Die jüngsten starken Teuerungen machen sich bemerkbar. Durch den Neubau finde keine weitere Bodenversiegelung statt, wird betont.

Bauarbeiten dauern eineinhalb Jahre
Am Donnerstag werden sowohl die Landesregierung als auch der Kapfenberger Gemeinderat die Beschlüsse fassen. Noch zu erledigen sind die Grundeinlöse, das Wasserrechts- und Naturschutzverfahren. Und dann heißt es noch den Vergabeprozess abzuwarten. Kommt es zu keinen Verzögerungen, starten die Bauarbeiten 2024. Sie werden zumindest eineinhalb Jahre dauern.

Peter Bernthaler, Kronen Zeitung

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