Das Online-Vergleichsportal durchblicker empfiehlt Handyvertragskundinnen und -kunden, bald einen Wechsel ihres Anbieters zu prüfen. Für viele bestehende Verträge erhöhen sich die Tarife per 1. April um 8,5 bis 11,5 Prozent. Bei Neukundinnen und -kunden sind hingegen meist keine Steigerungen zu erwarten.
Zurückzuführen sind die höheren Tarife auf Inflationsanpassungen, die bei Mobilfunkanbietern gewöhnlich zu April-Beginn anfallen. Bestätigt wurden diese bei Drei, A1 und Magenta, wie das Magazin „Konsument“ des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zuletzt auf seiner Webseite schrieb. Mit einem Vertragswechsel könnten viele Konsumentinnen und Konsumenten die Steigerungen jedoch abfedern, sagten Mitarbeitende des Vergleichsportals durchblicker. Grund seien günstigere Einstiegstarife, die bei Abschluss im März noch nicht von der Erhöhung im April erfasst würden.
Prüfung bei mehr als zehn Euro empfohlen
„Schon wer künftig mehr als zehn Euro zahlt, sollte die Alternativangebote am Markt prüfen. Wer jetzt einen Neuvertrag abschließt, hat den Angebotspreis deshalb für die nächsten zwölf Monate sicher“, sagte Jonas Maurer, Leiter des Bereichs Telekommunikation bei durchblicker. Für Menschen, die ihr Handy wenig nutzen, gibt es Einstiegstarife bereits ab sieben Euro, für Durchschnittsnutzerinnen und -nutzer ab neun Euro. Für jene, die das Handy besonders viel nutzen, beginnen die Angebote derzeit ab rund 19 Euro.
Die Preisunterschiede bei den einzelnen Anbietern sind enorm. Die Spanne liege bei bis zu 125 Prozent. Zu beachten sind bei neuen Verträgen aber nicht nur die monatlichen Kosten, sondern auch Nebenkosten wie Anmeldegebühren und die Servicepauschale. Wenn eine Kundin oder ein Kunde ihre oder seine Rufnummer zum neuen Anbieter mitnimmt, endet der alte Vertrag zum nächstmöglichen Kündigungszeitpunkt (in der Regel ein Monat) übrigens automatisch. Eine eigene Kündigung des alten Vertrags ist dann nicht mehr nötig.
Keine Tariferhöhungen soll es bei kleineren Anbietern wie Spusu und Hofer Telekom geben. Das hat den Hintergrund, dass keine Klauseln zur Inflationsanpassung enthalten sind.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.