Der Streit zwischen Hausärzten und Apotheken geht in die nächste Runde. Denn Kärntens Ärztekammer-Chef Markus Opriessnig greift das Apotheker-Monopol an.
Seitens der Ärztekammer wird mehr Service für eine bessere Patientenversorgung gefordert. Arzt-Apotheken wären auch ein wichtiger Aspekt in der Vorsorgemedizin - etwa bei Blackouts.
„Dieses Im-Kreis-Schicken muss aufhören. Das Monopol ist ein Relikt von gestern!“
Markus Opriessnig
Dass Apotheken bessere Erreichbarkeiten bieten, stimme nicht: „Sie wohnen in einer abgelegenen Gegend. Ihr fieberndes Kind braucht dringend ein Medikament. Der Bereitschaftsarzt ist wohl rasch zur Stelle, darf aber kein Medikament ausfolgen. Sie müssen unnötig 30 Kilometer fahren“, so Opriessnig, der auch gegen den Vorschlag ist, dass Ärzte nur noch den Wirkstoff, nicht mehr das Medikament, verschreiben sollen. „Das untergräbt die Kompetenz des Arztes!“
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