Olympia-Legende

„Vater“ von Österreichs Rodel-Wunderteam ist tot!

Wintersport
07.03.2023 16:51

Er ist ein wahrer Held des Eiskanals gewesen, hat als Aktiver für die untergegangene DDR 10 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften geholt und als Trainer in Österreich in den 1990ern ebenfalls für einen Olympischen Medaillen-Regen gesorgt - nun ist Klaus Bonsack im Alter von 81 Jahren in seiner Wahlheimat Innsbruck gestorben! 

„Mit tiefem Mitgefühl gegenüber seiner Frau und den zwei Kindern und besten Erinnerungen an eine außergewöhnliche Persönlichkeit, trauert die FIL-Familie um Klaus Bonsack. Wir werden Klaus Bonsack ewig in bester Erinnerung behalten“, so Einars Fogelis, der Präsident des Rodel-Weltverbandes FIL.

Der gebürtige Ostdeutsche Bonsack errang für die DDR bei drei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen Edelmetall: Silber im Einsitzer 1964 in seiner späteren Heimat Innsbruck, Gold im Doppelsitzer mit Thomas Köhler sowie Bronze im Einsitzer in Grenoble 1968 sowie Bronze im Doppelsitzer 1972 in Sapporo.

Nach seiner aktiven Karriere war er jahrelang in verschiedenen Positionen im Rodelsport tätig, u.a. zwischen 1981 und 1998 als technischer Delegierter.

Nach der politischen Wende in Ostdeutschland wechselte Bonsack 1990 als Cheftrainer zum Österreichischen Rodelverband, mit dem er 1992 bei den Olympischen Spielen in Albertville gleich vier Medaillen bejubeln durfte. Einsitzer-Gold und Silber für die Schwestern Doris und Angelika Neuner sowie Einsitzer-Silber und -Bronze für Markus Prock und Markus Schmidt.

Österreich und speziell Innsbruck blieb Bonsack auch nach dem Ende seiner Trainer-Karriere treu. In den letzten Jahren seines Lebens litt der Olympionike unter Parkinson, zudem hatte er mit den Folgen eines Schlaganfalls zu kämpfen.

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(Bild: KMM)
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