St. Pöltens erster Jäger BW Linz will Meister werden - Druck und Unruhegefahr sind jedoch groß.
„Blau-Weiß ist und bleibt der große Favorit auf den Titel!“ Egal, mit wem man in St. Pölten spricht - Trainer, Spieler oder Funktionäre -, fast gebetsmühlenartig wandert dieser Satz über die jeweiligen Lippen. Dabei startet der SKN in zwei Wochen als Spitzenreiter der 2. Fußballliga in die Frühjahressaison, verstärkte sich im Finish der Transferzeit sicher nicht mit einem Sebastian Bauer oder Dirk Carlson, um am Ende Zweiter oder Dritter zu werden. Druck? Nein, den sollen die anderen, die aus Linz, haben...
Druck auf Linzer steigt
Beim Blick auf die Fakten ist die Erwartungshaltung in Oberösterreich tatsächlich enorm. Vor allem, weil am 5. Juli im Donaupark ein 5500 Zuschauer fassendes Stadion eröffnet wird, dessen Kosten mittlerweile von den ursprünglich verkündeten neun Millionen Euro auf 33 Millionen anstiegen! Getragen von öffentlicher Hand. Der Klub ist quasi zum Liefern verdammt.
Die Mannschaft wirkte in der Vorbereitung auch fokussiert, selbst wenn es im gestrigen Test gegen Stripfing daheim nur ein 2:2 gab. „Dieses Team hat aber Zweitliga-Niveau“, lobte BW-Sportchef Tino Wawra den Ostliga-Spitzenreiter.
Große Fragezeichen bei Linzer Top-Torjägern
Matthias Seidl (zwölf Treffer) verlängerte zwar seinen Vertrag, will im Sommer aber unbedient weg. Und Fally Mayulu (sieben Tore) wäre liebend gerne schon im Winter zu Rapid gegangen - im Juni ist er kostenlos frei.
Aufkeimende Unruhe könnte St. Pölten in die Karten spielen. Vorausgesetzt, der SKN performt weiter so stark wie im Herbst. Die - vor allem selbst auferlegte - Außenseiterrolle dient diesbezüglich als gute Basis...
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