Pallitsch-Paukenschlag

Markus Fuchs nähert sich EM-Form

Sport-Mix
02.02.2023 22:34

Erstes kräftiges Lebenszeichen von Österreichs Sprint-Ass Markus Fuchs in dieser Hallen-Saison! Bei seinem zweiten Start in diesem Jahr belegte er beim Meeting in Ostrava, das einen Silber-Status in der World Indoor Tour hat, über 60 m in 6,69 Sekunden den siebenten Platz. Zum Abschluss des Meetings sorgte dann Raphael Pallitsch über die in der Halle doch seltener gelaufene Meile als Zweiter in 3:57,22 für einen Paukenschlag ...

Pallitsch rückte in der „ewigen“ österreichischen Hallen-Bestenliste über die Meile hinter Rekordler Michael Buchleitner (3:54,29 aus dem Jahre 1994) sogar an die zweite Stelle vor. Pallitsch, in Ostrava Zweiter hinter Elzan Bibic (Srb/3:55,90), überholte in diesem Ranking sogar Robert Nemeth, der 1982 handgestoppte 3:57,4 gelaufen war. Nur dieses Trio blieb bisher aus Österreich in der Halle unter 4:00 Minuten.

„Es war ein richtig geiles Rennen“, jubelte Pallitsch in Ostrava. Seine 3:57,22 sind fast unglaublich, wenn man bedenkt, dass er verkühlt am Start war. Deshalb lässt er wahrscheinlich auch seinen für diesen Freitag in Gent geplanten Start aus. So gut er in Form ist, sieht er seine Qualifikation über 1500 m für die Hallen-EM in Istanbul (2. bis 5. März) als etwas fraglich an. „Ich müsste wohl noch zu viele gute Ergebnisse in dieser Hallensaison abliefern…“

Fuchs: „Es läuft extrem gut!“
Die EM, die also in einem Monat über die Bühne geht, hat Markus Fuchs natürlich fix im Visier. In Ostrava zeigte er sich höchst zufrieden: „Es läuft bei mir derzeit extrem gut!“ Österreichs Sprint-Star, der am vergangenen Samstag als Achter in Lyon mit 6,74 sein Saison-Debüt gegeben hatte, traut sich heuer in der Halle Großes zu: „Ich glaube, ich kann sogar die 6,60-Barriere knacken!“ Seine Bestzeit steht bei 6,62. Davon ist er derzeit zwar zumindest auf dem Papier weit entfernt. Aber das hat seinen Grund. Fuchs: „Wir haben heuer den Saisonaufbau ganz anders als im Vorjahr geplant.“ Im vergangenen Sommer war nach seiner Einstellung des österreichischen 100-m-Rekordes (10,15) vor der EM in München die Luft raus, da schied er chancenlos im Semifinale aus. Diesmal soll die Höchstform auch wirklich beim Saisonhöhepunkt da sein, also in Istanbul ...

„Derzeit habe ich deshalb nur eine solide Verfassung. Das Beste kommt heuer erst!“, meinte Markus Fuchs, der in der „ewigen“ österreichischen Hallenbestenliste über 60 m nur noch Andreas Berger (6,56) vor sich hat. Der frühere Europameister wurde später bekanntlich des Dopings überführt.

Nächster Trainingsblock
Seine beiden ersten Rennen 2023 sah Markus Fuchs nur als Standortbestimmung. Schon vom 5. bis 10. Februar steht für ihn in der Sprintgruppe unter der Leitung von Patrick Saile in Zürich der nächste intensive Trainingsblock auf dem Programm. Dann geht es zu den Balkan-Meisterschaften nach Istanbul, wo Markus Fuchs schon auf eine deutliche Steigerung hofft. Dann kommen für ihn die österreichischen Hallen-Meisterschaften in Linz (60 m am 18. Februar). Spätestens dort will er die offiziell geforderte Norm von 6,63 für die Direkt-Qualifikation für Istanbul laufen. Wenn nicht, auch kein Problem. Über das World Ranking hat er dank seiner Topleistungen vom Vorjahr ohnehin einen Platz in EM-Feld sicher (40 Teilnehmer über 60 m).

Karin Strametz verzichtete in Ostrava kurzfristig auf einen Start über die 60 m Hürden. Grund: „Beim Aufwärmen habe ich einen Stich im Rücken gespürt, konnte mich dann nicht mehr gescheit bewegen oder bücken. Ich bin dann nicht gelaufen, damit ich keine Verletzungen riskiere.“

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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