LASK-Trainer Dietmar Kühbauer muss wegen des Testspiel-Eklats am Freitag in Belek gegen Wisla Krakau kein Verfahren durch den ÖFB oder die österreichische Fußball-Bundesliga befürchten, aber aus der Türkei könnte es Ärger geben ...
Denn: Wie die Liga am Mittwoch mitteilte, könnte in diesem Fall aufgrund des Austragungsortes der Partie nur der türkische Verband tätig werden. Dies erscheint einerseits zwar unrealistisch, andererseits könnte Wisla aber die Initiative ergreifen und den Verbal-Versager von Kühbauer neu aufrollen. Zumal in Polen der Wirbel groß ist.
Polen erinnern an ähnlichen Vorfall
So erinnert die Zeitung „Gazeta Krakowska“ in einem Bericht über den Testspiel-Ausraster beispielsweise an einen ähnlichen Vorfall des LASK-Trainers aus dem Jahr 2005. Damals hätte Kühbauer als ÖFB-Teamspieler Adam Ledwon als „stinkenden Polen“ bezeichnet, weshalb die Annahme nahe läge, dass Kühbauer ein grundsätzliches Problem mit Polen hätte.
Doch dies verneinte der 51-jährige Burgenländer schon damals. „Ich habe mein Leben lang noch nie mit Polen ein Problem gehabt, auch nicht mit Ledwon, außer auf dem Platz", sagte er 2005. Zum Wisla-Eklat meinte er nun: „Es war ein sehr hart geführtes Testspiel, die Emotionen gingen kurzzeitig hoch. Dabei sind meinerseits gegenüber der gegnerischen Mannschaft auch Begriffe gefallen, die deplatziert und verletzend waren. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“ Eine Strafe des LASK gab es dennoch, nun bleibt abzuwarten, wie Wisla und der türkische Verband reagieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.