Endlich ist es geschafft: Johannes Lamparter hat bei schwierigen Windverhältnissen auf der Schanze beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Otepää den ersten Saisonsieg gefeiert!
Der 21-jährige Tiroler hatte nach dem dritten Zwischenrang auf der 10-km-Loipe nach Massenstart auch etwas Glück, nutzte aber gute Bedingungen mit einem Satz auf 99,5 m zu seinem insgesamt vierten Weltcup-Sieg. Überraschend war die weitere Podest-„Belegung“ mit Ilkka Herola (FIN) und Lamparters Landsmann Thomas Rettenegger.
Lamparter, der zuletzt in Ramsau mit Rang 2 Aufwärtstendenz gezeigt hatte, sprach von einem „unglaublichen Start ins Neue Jahr. Das war ein unglaublicher Tag, mit dem hätte ich nicht gerechnet. Speziell weil der Massenstart-Bewerb ein bisserl sprunglastiger ist und ich im Moment meine Stärken eher im Laufen sehe. Über den Sprung bin ich ein bisserl überrascht, aber umso glücklicher, dass er mir so gut gelungen ist“.
Er habe den Sprung mit sehr viel Selbstvertrauen durchgezogen. „So einfach kann Skispringen auf einmal sein. Und Laufen taugt mir im Moment, da weiß ich, dass ich mit jedem mitgehen kann, wenn nicht sogar eine Attacke nach vorne setzen kann. Ich bin mega-happy.“
„Das haben wir richtig gut gemacht, wir zwei, morgen greifen wir wieder an“, meinte Rettenegger nach seinem besten Karriere-Ergebnis im Weltcup. „Das Wichtigste war heute der Lauf, mit genialem Material habe ich es geschafft, dass ich bis zum Schluss mitkämpfe und dann nicht allzu viel Zeit verliere. Auf der Schanze wusste ich, was ich tue, es ist genial aufgegangen.“ Die schwierigen Verhältnisse auf der Schanze hätten ihn kalt gelassen, das sei das tägliche Brot. „Ich habe mich auf mich, auf meine Eckpunkte konzentriert.“
Franz-Josef Rehrl landete auf dem achten Rang. Lukas Greiderer wurde 17., Florian Kolb 23. und Manuel Einkemmer 26. Ein starkes mannschaftliches Ergebnis, dabei war Österreich ohne das erkrankte ÖSV-Quartett Mario Seidl, Martin Fritz, Stefan Rettenegger und Christian Deutschl an den Start gegangen, nun gab es gleich zwei Podestplätze.
Zuvor war der Frauen-Weltcup nach dem Massenstart-Langlauf wegen zu starken Windes auf der Schanze nach nur wenigen Springerinnen abgebrochen worden. Nach dem 5-km-Lauf war Lisa Hirner als beste Österreicherin auf Rang 5 gelegen. Der am gleichen Schauplatz stattfindende Männer-Bewerb wurde dann aber planmäßig durchgeführt. Die Veranstalter werden dafür wohl Kritik einheimsen, weil sie den Frauen-Bewerb rund eine Stunde zuvor abgebrochen und nicht zugewartet hatten.
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