Heimat seiner Holden

Kaum aus dem Häfn: Becker jettet in Insel-Paradies

Die wohl schlimmsten Monate seines Lebens hat er hinter sich, jetzt genießt Boris Becker sein Leben wieder in vollen Zügen - und vor allem in Freiheit! Wenige Wochen nach seiner Entlassung aus britischer Haft - wegen Insolvenzvergehen - meldete sich der dreifache Wimbledon-Sieger via Social Media mit Silvester-Grüßen von der paradiesischen Luxus-Insel São Tomé. 

„Es ist der letzte Tag im Jahr und ich will meinen Liebsten und den Leuten, die mich respektieren und zu mir gestanden haben in einem Jahr, das für mich das schwerste Jahr meines Lebens gewesen ist, ein paar Worte sagen“, eröffnet der offensichtlich an einem Sandstrand weilende Becker sein Statement. Jetzt sei dieses Jahr vorbei und er sei gestärkt daraus herausgegangen.

„Ich glaube, psychisch geht es mir besser als je zuvor, aber ohne die Hilfe, die Unterstützung, die Liebe und das Verständnis von so vielen Menschen hätte ich es niemals geschafft.“ Nun sei 2022 vorbei, „lasst es uns hinter uns lassen“, so Becker abschließend, ehe er noch ein „Gott schütze euch“ sowie einen Kuss-Schmatzer in Richtung Video-Betrachter losschickt …

Dass es Becker zum Jahreswechsel gerade nach São Tomé, das etwa 200 Kilometer vor der afrikanischen Küste im Golf von Guinea liegt, zog, ist übrigens kein Zufall: Seine Freundin Lilian de Carvalho Monteiro stammt aus der Insel-Republik, ihr Vater war in der früheren portugiesischen Kolonie sogar Verteidigungsminister ...

Zur Erinnerung: Becker war Ende April 2022 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Er saß anschließend erst im Wandsworth-Gefängnis und später im Huntercombe Prison westlich von London ein, das unter eine niedrigere Sicherheitsstufe fällt.

Kurz vor Weihnachten war der 55-Jährige nach 231 Tagen hinter englischen Gittern aufgrund der Überfüllung der Haftanstalten überraschend freigekommen.