Öltank in Flammen

Erneut Drohnenangriff auf Flughafen in Russland

Ausland
06.12.2022 10:52

Auf einem Flugplatz in Russland ist es erneut zu einem Drohnenangriff gekommen. In der russischen Region Kursk ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs bei einer Offensive ein Öltank in Brand geraten. Verletzte gibt es keine - woher die Drohne kam, ist noch nicht bekannt. Bereits am Montag ist es zu Explosionen auf zwei russischen Flugplätzen gekommen. Das russische Verteidigungsministerium macht die Ukraine für die Angriffe verantwortlich. 

Eine Drohne hat am Dienstag einen Flugplatz in der an die Ukraine grenzende russische Region Kursk angegriffen. „Das Feuer ist lokal begrenzt. Alle Notfalldienste arbeiten vor Ort“, schreibt der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, auf Telegram. Woher die Drohnen kamen, konnte der Gouverneur nicht feststellen.

Angriff mit Drohnen sowjetischer Bauart
Bereits am Montag waren bei einer Explosion auf einem russischen Flugplatz in der Nähe der Stadt Rjasan etwa 200 Kilometer südöstlich von Moskau drei Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden. Zudem sollen bei einer Attacke auf einen Stützpunkt in der russischen Region Saratow zwei Menschen verletzt und zwei Flugzeuge beschädigt worden sein. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte erklärt, die Ukraine habe „versucht“, den Djagilewo-Flugplatz in der Region Rjasan und den Engels-Flugplatz in der Region Saratow mit Drohnen sowjetischer Bauart „zu treffen“.

Tote und Schäden durch russische Angriffswelle
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, das ukrainische Militär habe versucht, die Kampfhandlungen der russischen Langstreckenluftwaffe durch einen Terrorakt zu stören. Dennoch sei es Russland am Montag erneut gelungen, die ukrainische Militär- und Energieinfrastruktur anzugreifen. Dabei seien alle 17 anvisierten Ziele getroffen worden. Die Ukraine erklärte dagegen, mehr als 60 von über 70 abgefeuerten russischen Raketen seien abgeschossen worden. Mindestens vier Menschen seien allerdings bei den Angriffen getötet worden, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit.

„In vielen Regionen wird es Notfall-Blackouts geben müssen“, sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft mit Blick auf die prekäre Lage der Energieversorgung. „Wir werden alles dafür tun, Stabilität wiederherzustellen.“ Zuletzt hatte Russland immer wieder gezielt die Energie- und Wasserversorgung in der Ukraine mit Raketen attackiert, nachdem sich die russischen Bodentruppen aus einigen besetzten Gebieten hatten zurückziehen müssen. Die Ukraine und der Westen werfen Russland angesichts des nahenden Winters vor, Kälte als Waffe einzusetzen und dabei Kriegsverbrechen zu begehen. Russland weist diese Darstellung zurück.

Russische Angriffe auf sieben Ortschaften
Im Osten der Ukraine gingen die Kämpfe am Boden unterdessen unvermindert weiter. Das ukrainische Militär teilte am Dienstag mit, die Streitkräfte hätten in der Region Donezk in den vergangenen 24 Stunden russische Angriffe auf sieben Ortschaften zurückschlagen können. Dazu gehöre auch die Stadt Bahmut. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowitsch sagte auf YouTube, russische Soldaten hätten versucht, Straßen nach Bahmut von Westen und Nordwesten aus zu blockieren. Der Governeur von Donezk, Pawlo Kyrylenko, sagte im ukrainischen Fernsehen, es seien nur noch rund 12.000 Menschen in Bahmut. Vor dem Krieg hatte die Stadt 80.000 Einwohner. Gas und Strom gebe es nicht.

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