Ende der 1980er

Erste Pläne für U-Bahn noch auf Papier gezeichnet

Salzburg
13.11.2022 10:00
Manfred Eder hat bereits Ende der 1980er-Jahre an den Plänen für eine unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn durch die Landeshauptstadt gearbeitet. Auch jetzt ist er an den Planungen beteiligt.

Was Ende der 1980er-Jahre noch „Salzburg.Regional.Stadt.Bahn“ geheißen hat, nennt sich nun S-Link. Das Projekt ist aber eigentlich das gleiche. Denn gemeint ist die unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn durch die Landeshauptstadt. Ein Mann war schon in den Anfängen mit dabei: Manfred Eder. Als junger Ingenieur war er als Teil des Planungsbüros Laabmayr für das Projekt zuständig. Das war 1988. „Es war einer meiner ersten Tätigkeiten überhaupt“, sagt Eder. Damals waren die technischen Möglichkeiten natürlich noch ganz andere. An großen Zeichentischen brachten die Zeichner nach Anweisungen der Diplomingenieure die Pläne mittels Bleistift und Tusche auf Papier. „Heute ist das natürlich computerunterstützt. Die Zeichner von damals sind mittlerweile Konstrukteure“, so der Ingenieur. „Das Ergebnis damals war die sogenannte PGS-Studie, welche bis zur vertieften Planung durch S-Link über fast 30 Jahre die Grundlage für sämtliche weiterführenden Überlegungen bildete“, erzählt der ehemalige Geschäftsführer des Planungsbüros IGT, Andreas Leitner, der mit Eder eng zusammenarbeitete. Er ist mittlerweile in Pension.

Die grundsätzliche Aufgabe von damals ist heute noch gleich. „Es war und ist ein schwieriges Tunnelprojekt mit speziellen Herausforderungen durch den Salzburger Boden“, erklärt Eder. Wenn auch viele sagen, es sei unmöglich, hält Eder entgegen, dass es vergleichbare Tunnel gäbe. Es brauche aber große Sorgsamkeit.

Was sich in den vergangenen Jahren definitiv geändert hat, sind die technischen Möglichkeiten im Tunnelbau. „Gerade die Bauhilfsmaßnahmen haben sich weiterentwickelt.“

Wie genau die Planer schon vor mehr als 30 Jahren die Verlängerung geplant haben, zeigt ein Blick auf die Trasse. Der erste Abschnitt vom Bahnhof bis zum Mirabellplatz ist dabei nahezu ident. Danach ändert sich heute die Route bis in die Alpenstraße. Vor 30 Jahren wollte man noch direkt unter der Altstadt fahren. Noch ein großer Unterschied: Jetzt finden zahlreiche Probebohrungen statt. Damals mussten sich die Planer auf bestehende Daten verlassen.

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