Neue 10er-Gondeln

Imster Bergbahnen freuen sich über Rekordsommer

Tirol
10.11.2022 19:00

Die Imster Bergbahnen sind in Feierlaune: Die (umstrittene) Investition von mehr als 20 Millionen Euro in zwei neue 10er-Kabinenbahnen scheint sich mit einem Rekordumsatz im heurigen Sommer zu rechnen.

Es gab nicht wenige Skeptiker, als die Imster Bergbahnen und seine Eigentümer Stadtgemeinde und Imst Tourismus beschlossen, über 20 Mio. Euro in den Neubau der beiden in die Jahre gekommenen Lifte zu investieren. Nun dürften die skeptischen Stimmen leiser werden, denn das Resümee des ersten Sommers ist brillant: 27 Prozent Umsatzsteigerung gegenüber dem ohnehin besten Sommer aller Zeiten 2019, mehr als 20 Prozent Zuwachs an Fahrgästen.

10er-Kabinen ziehen neue Gästeschichten an
„Die modernen, barrierefreien 10er-Kabinenbahnen erschließen, wie erwartet, neue Gästegruppen“, freut sich GF Bernhard Schöpf, der ob der hohen Investition doch etwas unter Druck stand, „viele ältere Menschen und junge Familien mit Kinderwagen können jetzt die Bergwelt um Hoch-Imst genießen.“ Als absoluter Dauerbrenner habe sich einmal mehr der Alpine Coaster Imst erwiesen. Im 19. Jahr ihres Bestehens konnte die „längste Alpenachterbahn der Welt“ erneut eine Steigerung der Fahrgastzahlen erreichen. Von rund 116.000 im letzten regulären Vorpandemiesommer 2019 auf nunmehr 123.000 Gäste im Sommer 2022.

BM Stefan Weirather: „In einer Phase erheblicher Preissteigerungen ist es gelungen, die budgetierten Baukosten fast auf den Punkt genau einzuhalten.“ 98 Prozent des Projektes seien abgerechnet, finanzielle Überraschungen werde es also nicht geben.

Kein Nachtskilauf, Ticketpreise steigen
„Mit mittlerweile 260.000 Nächtigungen hatten wir ebenfalls einen exzellenten Sommer“, sieht TVB-GF Bernd Kiechl einen direkten Zusammenhang, „auch touristisch ergeben sich mit den neuen Bahnen neue Marktchancen.“ In dieselbe Kerbe schlägt Martin Winkler, der Wirt der Untermarkter Alm: „Für uns war jeder Tag ein Sonntag.“ Der Hüttenwirt verweist auch auf eine massiv erhöhte Nachfrage an Feiern, Firmen-Incentives und Seminaren. Den aktuellen Entwicklungen müsse man allerdings auch in Imst Tribut zollen: Heuer werde es keinen Nachtskilauf geben und die Ticketpreise müsse man um zehn Prozent anheben.

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