EM-Drama vergessen

Alaba: „Hier bislang nur schöne Momente erlebt“

21.09.2022 21:30

Im Stade de France feierte ÖFB-Kapitän David Alaba 2009 mit 17 Jahren sein Teamdebüt, im Mai gewann er in Paris die Champions League - das bittere EURO-Aus 2016 hat er vergessen.

Die „Krone“ berichtet aus Paris

Das Stade de France, 1998 von Zidane und Co. mit dem WM-Titel eingeweiht - die 82.000er-Arena ist Frankreichs Heiligtum ...

(Bild: GEPA pictures)

... aber Österreichs Gastspiele dort endeten meist mit einem Tränenmeer. „Das bitterste Erlebnis meiner Karriere“, erinnerte sich Andi Herzog an 1998 zurück. An eine WM, die die verletzte „Zehe der Nation“ mit ihrem Elfer gegen Italien zum 1:2 in Saint-Denis nicht mehr retten konnte. Bis heute Österreichs letztes WM-Tor. Nach der Gruppenphase war Endstation.

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So wie am 22. Juni 2016, wieder im Stade de France, diesmal bei der EURO: 35.000 österreichische Fans sorgten als „rote Wand“ für Gänsehaut, aber die Koller-Truppe verlor gegen Island 1:2 - ein sportliches Drama. Auch mit David Alaba.

(Bild: AFP or licensors)

„Stimmt, das habe ich vergessen“, gestand Österreichs Teamkapitän, als er angesprochen auf seine Rückkehr meinte: „Ich habe hier bislang nur schöne Momente erlebt.“ Weil im Stade de France seine Weltkarriere begann. Am 14. Oktober 2009 schickte Teamchef Didi Constantini Alaba in Minute 80 beim 1:2 gegen „Les Bleus“ auf den Rasen - es war Alabas Teamdebüt mit 17 Jahren und 112 Tagen. „Ich war sehr nervös, heiß auf das Spiel, habe mich auf die Chance gefreut.“

David Alaba

(Bild: GEPA pictures)

Als Österreichs jüngster Teamspieler aller Zeiten? Weiß man nicht genau. 1917 soll Goalie Ernst Joachim bei seinem Debüt 172 Tage jünger gewesen sein. Egal, Alaba ist der erfolgreichste Österreicher.

Am 29. Mai 2022 holte der Real-Legionär mit einem 1:0 gegen Liverpool seinen dritten Champions-League-Pokal. Wo? Natürlich im Stade de France. Am Donnerstag will er hier wieder jubeln.