Verfahren ruht

Fehlender Skischaukel-Chef verzögert Lifte-Abbau

Der Abbruch der Lifte verzögert sich

(Bild: Tschepp Markus)

Die Gaissau Hintersee Bergbahnen GmbH hat seit Juni keinen Geschäftsführer mehr. Gerade das hat nun ungeahnte Folgen.

Die Lifte im Skigebiet Gaißau-Hintersee dürften wohl noch länger stehen. Das Abbruchverfahren kann vorerst nicht fortgeführt werden– wie berichtet, hatte die Eigentümerfamilie im April den Abbau angekündigt.

Der Hintergrund? Die Liftgesellschaft hat keinen Geschäftsführer mehr, die Seilbahnbehörde kann das Verfahren daher nicht mehr weiterführen.

Neo-Seilbahnerin und Kurzzeit-Chefin Lisa Schmidlechner gab ihren Rücktritt im Juni bekannt. Sie scheint momentan im Firmenbuch nur mehr als Gesellschafterin der Eibl Holding GmbH auf, der die Liftgesellschaft gehört. Die Behörde wird daher an das Landesgericht Salzburg herantreten, „um eine Klärung hinsichtlich der Vertretungsbefugnisse herbeizuführen“ heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Stefan Schnöll (ÖVP).

Öffentliche Hand als Übergangslösung?
Für die Gesellschaft soll ein Notgeschäftsführer bestellt werden. Danach kann das Verfahren aufgenommen werden. Indes versuchen die Umlandgemeinden, wie berichtet, die Skischaukel zu retten. Die Ortschefs von Krispl & Co. sind in Gesprächen mit Eigentümerin Schmidlechner; zudem sei eine Salzburger Investorengruppe bereit, das Skigebiet zu übernehmen. Die öffentliche Hand könnte übergangsweise die Trägerschaft übernehmen - die Gemeinden sollen angekündigt haben, die Lifte kaufen zu wollen.