Sesko kommt

Leipzig kann‘s nicht lassen: Zum 19. Mal bedient

In 39 Partien für Salzburg erzielte Sesko (re.) bisher zwölf Tore - 2023 geht er nach Leipzig.

(Bild: Andreas Tröster)

RB Leipzig kann’s offenbar nicht lassen. Benjamin Sesko ist schon der 19. Spieler, der aus Salzburg geholt wird.

„Ich hoffe, dass die Bayern auch mal andere Ideen finden und nicht immer unsere Spieler holen“, erklärte Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff kürzlich, als es um das Interesse des deutschen Rekordmeisters an Konrad Laimer ging. Der österreichische Nationalspieler wäre der dritte Kicker nach Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer, der vom amtierenden Pokalsieger an die Isar wechseln würde.

Vor der eigenen Tür kehren
Vielleicht ist Mintzlaff die Redewendung „vor der eigenen Tür kehren“ kein Begriff, wohl überlegt war seine Aussage jedenfalls nicht. Denn wenn es um Einfallsreichtum geht, wären dem 46-Jährigen und seinem Klub die rote Laterne sicher. Gestern wurde offiziell, dass Benjamin Sesko Salzburg im Sommer 2023 verlässt und für eine kolportierte Ablösesumme von 24 Millionen Euro zu Leipzig wechselt, wo er einen bis 2028 datierten Kontrakt unterzeichnete.

Ein Déjà-vu
Das klingt nicht nur wie ein Déjà-vu, es ist auch eines. Zum 19. Mal (!) schnappen sich die Rasenballsportler, die als liebstes Spielzeug von Oberbulle Dietrich Mateschitz gelten, einen Kicker des Serienmeisters. Da wird man das Gefühl nicht los, dass die Ostdeutschen den österreichischen Meister und Cupsieger als Selbstbedienungsladen betrachten.

Immerhin kann Salzburg noch eine Saison auf die Dienste Seskos, der von zahlreichen Teams umworben wurde, bauen.