„Bullen-Kolumne“

Finger weg vom Panikknopf!

Konnte mit der Leistung seiner Spieler in Graz nicht zufrieden sein: Matthias Jaissle.

(Bild: Jasmin Walter - FC Red Bull Salz)

Salzburg musste früh in der Saison die erste Niederlage hinnehmen. Besteht Grund zur Sorge? Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.

Zweiter Spieltag, erste Niederlage. Das ist so ganz und gar nicht typisch für Serienmeister Salzburg. In den vergangenen Jahren untermauerte dieser stets bereits in der Anfangsphase einer Saison seine Vormachtstellung in der Bundesliga und erspielte sich früh einen Vorsprung. Angst und bange muss wegen der Leistung in Graz aber keinem werden. Der Auftritt war zwar Bullen-untypisch, in Hartberg wird das Team aber diese Scharte auswetzen wollen.

Das gilt auch und vor allem für Philipp Köhn. Der erwischte in der steirischen Landeshauptstadt einen rabenschwarzen Tag und leistete sich schon vor dem Gegentor zum 0:1 die eine oder andere Unsicherheit.

„Wenn der Ball so hart gespielt wird, ist es auch schwer für Philipp“, meinte Trainer Matthias Jaissle in einer ersten Reaktion und nahm Verteidiger Bernardo damit in die Pflicht. Der 34-Jährige stellte sich ohnehin demonstrativ hinter seinen Schlussmann und versuchte jegliche Torwartdiskussion frühzeitig im Keim zu ersticken.

Da war diese in Fanforen sowie in den sozialen Medien bereits im Gange, wünschten sich manche Nico Mantl anstelle von Köhn als Stammtorhüter der Bullen. Es ist ein Wunsch, der – vorerst – unerfüllt bleiben wird. Jaissle weiß genau, dass er damit unnötigerweise für Unruhe innerhalb seiner Truppe sorgen würde. Dafür gibt es nach einer Pleite keinen Grund. Daher: Finger weg vom Panikknopf!