Rieds Rapid-Spezialist

„Beschimpfungen motivieren mich nur zusätzlich!“

Ried hat jetzt einen Rapid-Spezialisten: Christoph Monschein ist im Allianz-Stadion noch ungeschlagen. Der Block West wird dem Ex-Austrianer einen heißen Empfang bereiten. „Beschimpfungen motivieren mich nur zusätzlich“, so Monschein.

Die letzten Erfolgserlebnisse der SV Ried in Hütteldorf gab’s vor elf (!) Jahren: Am 31. Juli holten die Innviertler mit Glasner, Reifeltshammer und Gebauer ein torloses Remis in St. Hanappi. Drei Monate später eliminierten die Rieder Rapid im ÖFB-Cup in der Verlängerung - mit dem heutigen Kapitän Marcel Ziegl und Neo-LASK-Star Robert Zulj auf der Bank. Die Liga-Bilanz Rieds beim Rekordmeister liest sich wie ein Horror-Schinken von Stephen King, Hütteldorf ist für die Wikinger ein „Friedhof der Kuscheltiere“: 42 Spiele, null Siege, acht Remis und 34 Pleiten. „Die Serie ist schon sehr komisch, aber jede reißt irgendwann. Es ist höchste Zeit“, hofft Marcel Ziegl.

Was die Hoffnung zusätzlich befeuert: Mit Neuzugang Christoph Monschein haben die Rieder jetzt einen ausgewiesenen Rapid-Spezialisten in ihren Reihen.

Unbesiegt im Allianz
„Ich habe im Allianz-Stadion noch nie gegen Rapid verloren“, verrät Monschein, der im Tempel der Grünen drei Tore für die Austria und eins für Admira erzielte. Monscheins größter Triumph: Das 6:1 der Austria im Dezember 2018, bei dem der Angreifer einen Treffer beisteuerte. Womit der Neo-Rieder heute rechnet: „Als Ex-Austrianer werde ich vom Block West sicher 90 Minuten ausgepfiffen und beschimpft. Das motiviert mich aber nur zusätzlich.“

Seine Renaissance in Ried nach einer Seuchen-Saison beim LASK ist für Chris leicht zu erklären. „Es ist kein Geheimnis, dass sich Fußball zu 70 Prozent im Kopf abspielt. Es macht für mich einen Riesenunterschied aus, wenn ich spüre, dass ich gebraucht werde und der Verein mir vertraut“, betont Monschein. Weiter: „Rieds Spielanlage passt perfekt zu meinen Stärken. Ich habe zwar noch keinen richtigen Lauf, aber der Anfang ist gemacht.“