An 24 der 31 Kläranlagen in Niederösterreich wird derzeit die höchste, in den sieben verbliebenen Standorten die zweithöchste Corona-Gefahrenstufe ausgewiesen. Nur in drei anderen Bundesländern ist die Lage schlechter.
Erst seit wenigen Monaten wird das Corona-Infektionsgeschehen im weiten Land nicht mehr über die Summe diverser Testsysteme, sondern – wie in anderen Ländern auch – über Abwasseranalysen festgelegt. Untersucht werden Proben aus 31 Kläranlagen im Land, die sich unter anderen an wichtigen Schulstandorten befinden.
Nur ein Blick auf die aktuellste Analyse vom Freitag zeigt, warum Experten derzeit besorgt sind. An 24 der 31 Standorten wird die höchste, in den sieben verbliebenen Standorten die zweithöchste Gefahrenstufe ausgewiesen. Schlechter ist die Lage, in Relation gesehen, nur in Wien, Tirol und Kärnten.
Auch aufgrund dieser Daten gehen Experten davon aus, dass das wahre Infektionsgeschehen im Land derzeit viel höher ist, als die offiziellen Zahlen (2311 Fälle am Samstag) zeigen. „Ab August wird sich der massive Anstieg auch in den offiziellen Fallzahlen niederschlagen“, heißt es.
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