Der Salzburger Landesradsportverband möchte das Altstadtkriterium wiederbeleben. Legende Gerrit Glomser begrüßt die Idee.
Mit der WM 2006 erlebte der Straßenradsport in Salzburg ein echtes Highlight. Genutzt wurde es allerdings nicht. Gezielte Nachwuchsförderung blieb aus, traditionsreiche Rennen wurden abgesagt und die Stars von einst beendeten ihre Karrieren.
Zwar nahmen sechs Österreicher - ein Rekord! - die diesjährige Tour de France in Angriff. Salzburg-Bezug hat aber nur Gregor Mühlberger, der hier wohnt. Ausgebildet wurde er in Ober- und Niederösterreich. Im Landesradsportverband herrschte viele Jahre Stillstand.
Es freut mich zu hören, dass es die Initiative gibt. Auch der City Hill Climb ist eine tolle Aktion. Der Sport muss zum Publikum, um greifbarer und verständlicher zu werden.
Ex-Radprofi und Unternehmer Gerrit GLOMSER
Mit der Übernahme des Präsidentenamtes durch Peter Treml Ende 2021 sollte sich das ändern. Mit seinem Team versucht der 58-Jährige, die Pedalritter Schritt für Schritt wieder ins Rampenlicht zu führen. Für 2023 plant er ein echtes Lebenszeichen zu setzen: Die Rückkehr des Salzburger Altstadtkriteriums! Ein Konzept wurde bereits erarbeitet, nun geht es darum, die Stadtpolitik mit ins Boot zu holen. „Es passiert was im Verband“, betont Treml. „Wir müssen aber noch sichtbarer werden und uns die Akzeptanz neu erarbeiten.“
Greifbarkeit fürs Publikum
Gerrit Glomser, 2005 als bislang letzter Salzburger bei der Tour de France am Start, begrüßt die Idee. „Es freut mich zu hören, dass es die Initiative gibt. Auch der City Hill Climb ist eine tolle Aktion. Der Sport muss zum Publikum, um greifbarer und verständlicher zu werden.“ Und könnte so Talente anlocken, die es eines Tages zur Tour schaffen. Damit Glomser einen Nachfolger findet.
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