Bundesliga unter Lupe

Knasmüllner ist bester Scorer im Allianz-Stadion

Fußball National
17.07.2022 07:28

 Die Jubiläums-Bilanz von Rapid im Allianz-Stadion passt zum Auf und Ab der letzten Jahre. In Hütteldorf gab es seit 2016 nur 49 Liga-Siege. Maximilian Hofmann fordert Besserung! Edeltechniker Christoph Knasmüllner kann hingegen seine Quote ausbauen ...

Fulminant eröffnete Rapid im Juli 2016 eine neue Zeitrechnung, fegte im ersten Liga-Spiel im Allianz-Stadion Ried 5:0 vom Platz - gefolgt vom 4:0 gegen die Admira. Was verheißungsvoll begann, liest sich sechs Jahre später ernüchternd.

Exakt 100 Liga-Heimspiele haben die Grün-Weißen im neuen Zuhause bestritten - nur 49 gewonnen! Nebst 24 Remis und 27 Niederlagen. Eine Bilanz, die auch Max Hofmann wurmt: „Wir haben das intern im Blick auf die neue Saison ebenfalls angesprochen. Das Stadion wurde einst gebaut, damit wir eine Festung haben. Es ist unser Ziel, wieder zur Heimmacht zu werden“, betont der Routinier.

Im alten Hanappi-Stadion war dies durchaus der Fall: In den Jahren 2000 bis 2014 entschied Grün-Weiß 58 Prozent der Heim-Partien für sich, im Ausweich-Quartier Happel-Stadion lag dieser Wert von 2014 bis 2016 gar bei 61 Prozent. Seitdem nur noch bei 49 Prozent.

Am meisten wurmt den 32-fachen Champion, dass als Einziger aller Liga-Gegner der Lokalrivale im neuen Stadion ungeschoren davonkam. Die Bilanz nach neun Anläufen gegen die Austria: drei Remis, sechs Pleiten! Vielleicht klappt es im zehnten Anlauf am 9. Oktober.

Top-Trio nicht mehr da
Für Hofmann istklar: „Wir haben seit 2016 daheim viele Punkte hergeschenkt. Der Gegner, egal, wie er heißt, muss wieder mit dem Gedanken anreisen, dass es schwierig wird, aus Hütteldorf etwas mitzunehmen.“ Zum Liga-Auftakt am 24. Juli gegen Ried kann der Rekordmeister den ersten Schritt in diese Richtung setzen, eventuell mit einem Tor von Knasmüllner, der auch gestern beim 2:1 im Test bei Admira traf:Der 30-Jährige liegt im „Allianz-Ranking“ der besten Scorer mit 13 Treffern auf Platz vier. Die Top 3 (Fountas/17 Tore, Schwab/16, Kara/15) tragen nicht mehr das Rapid-Trikot.

Die „Krone“-Prognose für Grün-Weiß:

Vizemeistertitel ist Pflicht
Der Umbruch in Hütteldorf fiel mit neun Zu- und sieben Abgängen gewaltig aus, der Druck ist es ebenfalls:Nach dem Absturz in der Meisterrunde (nur zehn Punkte aus zehn Spielen) muss Rapid in der neuen Saison sofort Fahrt aufnehmen und in die Erfolgsspur finden. Der Auftakt glückte am Freitag mit dem 1:0 im Cup in Treibach, verlief aber holprig.

Überwintert Grün-Weiß in Cup und Europacup, warten bis zur Winterpause Mitte November 31 Pflichtspiele - ergibt im Schnitt alle vier Tage ein Match. Um personell nicht ins Trudeln zu geraten, hat Sportchef Barisic mit einem 30-Mann-Kader vorgesorgt. Diesen auf Linie zu bringen ist Aufgabe von Coach Feldhofer. Der Konkurrenzkampf rund um die neuen Hoffnungsträger Burgstaller, Greil, Kühn und Sollbauer ist groß. Rapids Bester der Vorsaison bleibt vorerst: Doch ein Abgang von Marco Grüll käme nicht überraschend.

Fazit: Rapid bringt die Qualität mit, um wieder zur Nummer zwei hinter Salzburg aufzusteigen. Das muss auch das erklärte Ziel sein!

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(Bild: KMM)



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