Hinti, Korkmaz und Co.

Wenn Liebe zum Fußball einen nicht aufhören lässt

Fußball National
16.07.2022 08:22

Zahlreiche Ex-Profis beleb(t)en den Unterhaus-Fußball auch nach ihren großen Karrieren. Ohne den medialen Druck lässt sich die schönste Nebensache der Welt besser genießen, der Spaß kommt zudem sowieso nie zu kurz ...

„Man kann sich mit Operationen fit halten. Oder eben mit Fußball.“ Frenkie Schinkels weiß, wovon er spricht. Mit 57 Jahren kickte er noch im niederösterreichischen Unterhaus bei Radlberg, zuletzt wurde der sechsfache ÖFB-Teamspieler als Trainer mit dem SC St. Pölten Meister. “Jetzt bin ich 59, mein Pass liegt noch immer dort.“ An das Karriereende denkt er nicht: „Die Liebe zum Sport lässt mich nicht aufhören, körperlich bin ich fit. Und der Schmäh in der Kabine ist im Unterhaus-Fußball gleich wie bei den Profis.“

Das bestätigen auch andere Ex-Fußball-Profis, die ihre Schuhe noch gerne im Amateursport schnüren:

  •  Christopher Drazan feierte in der Vorsaison mit dem SC Katzelsdorf den Titel in der sechsthöchsten Spielklasse.
  •  Ümit Korkmaz geht für Hainfeld in der niederösterreichischen Gebietsliga auf Torjagd.
  • Mattersburgs Rekordtorschütze Patrick Bürger kickt in seiner Heimat bei Bad Tatzmannsdorf in der 2. Klasse Süd.
  • Im deutschen Dassendorf läuft mit Martin Harnik ein 68-facher ÖFB-Teamspieler der Kugel nach: „Es war eine Entscheidung für die Familie. Ich trauere dem Profifußball nicht nach. Der Druck ist natürlich niedriger. Die Liebe zum Spiel bleibt ungebrochen.“
  • Der mittlerweile 48-jährige Krzysztof Ratajczyk konnte seine raue Spielweise in Schützen am Gebirge auch im Training nicht ablegen, machte sich deshalb dort nicht nur Freunde.
  • Freunde waren die beiden oberösterreichischen Legenden Jürgen Werner und Helmut Wartinger, die bei Neuhofen/Krems Heldenstatus erlangten. Nach 0:2-Pausenrückstand samt drei Ausschlüssen kam Werner erst nach der Pause zum Spiel, drehte die Partie - 3:2.
  • Mit Martin Hinteregger (Sirnitz) wechselte erst kürzlich ein Promi, der noch auf dem Zenit steht, ins Unterhaus. Aus gutem Grund: „Ich will einfach Spaß am Fußball haben und auch einmal Matches, in denen ich schlecht spiele, genießen.“

Was nur selten vorkommen wird …

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(Bild: KMM)



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