Martin Hinteregger wird auch künftig die Packler schnüren. In Kärntens fünfter Liga. „Hinti“ wird Stürmer, verrät er der „Krone“. „Seine“ Sirnitzer freuen sich auf die Heimkehr.
Davor muss aber die Sehne heilen (die ihn ja das Europa-League-Finale kostete) und Nase und Meniskus gerichtet werden. „Wir freuen uns, dass er nach 17 Jahren heimkehrt“, so Papa Franz, dessen Sohn sich mit der heutigen Eröffnung seines Gasthofs Adler in Kronberg in Deutschland und seiner Helikopter-Firma zwei Standbeine geschaffen hat. Sorgen muss man sich also keine machen. Franz: „Martin ist froh, dass Ruhe einkehrt.“
Karriereende als mediale Bombe
Am Donnerstagnachmittag war die sportliche Bombe geplatzt: kein Wechsel, kein Rauswurf bei Frankfurt, kein Ende der Teamkarriere - nein, „Hinti“ verkündete überhaupt gleich, es mit dem Profi-Fußball bleiben zu lassen. Den Europa-League-Sieg mit Eintracht Frankfurt habe er deswegen „so ausgiebig genossen, weil ich da schon wusste, dass es meine letzte große Siegesfeier mit den fantastischen Fans wird“, meint er zu seinem Abschied.
„Zu ehrlich für einen Profi“
Die Aufreger um seine Person in jüngerer Vergangenheit - er sprach gar von einer „medialen Hetzjagd“ - wurden ihm dann offenbar auch zu viel. „Ich bin für einen Profi zu ehrlich, hätte lieber in den 80er-Jahren gekickt“, sagte er einmal. Zurück in die 80er geht‘s für ihn jetzt zwar nicht, aber immerhin in eine Liga, die den ursprünglichen Charme des Fußballs viel näher ist als die (Hinteregger immer fremd gewesene) Glamour-Welt der Kick-Superstars.
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