Wolff enttäuscht

Fette Punkte für die „Lego-Autos“ von Mercedes

(Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)

Lewis Hamilton wieder auf dem Podium, Kollege George Russell kämpferisch - für die „Lego-Autos“ von Mercedes gab es in Spielberg fette Punkte.

„Uns fehlt der Straight-Line-Speed“, seufzte Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem Spielberg-Wochenende. „Es sah aus, als hätte man ein Lego-Auto auf den Boden geworfen“, jammerte Selbiger nach dem Doppel-Crash seiner Piloten im Freitag-Training. „Ehrlich, ich bin enttäuscht“, hieß es vom 50-jährigen Wiener nach dem Sprint. Und trotzdem: Mercedes sammelte beim Grand Prix von Österreich wieder dicke Punkte. Lewis Hamilton, nur von Startplatz acht aus ins Rennen gegangen, matchte sich lange Zeit mit den beiden Haas-Boliden („Die sind verdammt schnell“), wurde auch durch die Ausfälle der beiden Mitfavoriten Sergio Perez und Carlos Sainz nach 71 Runden bis auf Platz drei nach vorne gespült. Damit konnte der siebenfache Weltmeister sein Podium vom Heimrennen in Silverstone vor einer Woche wiederholen.

Auch Russell zufrieden
Aber auch Teamkollege George Russell konnte mit dem Ergebnis am Ende zufrieden sein. Nach einer Berührung mit Perez erhielt der Engländer eine (harte) Fünf-Sekunden-Strafe. Russell zeigte aber auch ein großer Kämpferherz und überquerte 17 Sekunden hinter „Sir Lewis“ die Ziellinie.

Klar, dass danach die Stimmung bei den „Sternfahrern“ nicht so schlecht wie an den Tagen zuvor war. „Das sind großartige Punkte für das Team, darauf können wir aufbauen“, lächelte Hamilton und bedankte sich auch artig beim Team. „Wir arbeiten jede Minute so hart, haben jetzt ein Auto, das schon wesentlich besser läuft.“ Das hörte auch Toto Wolff gerne, der mit Sohn Jack gratulierte.