Betroffener erzählt

Balkonbrand in Tirol: „Kind hat laut geschrien!“

80 Florianijünger standen im Einsatz

(Bild: zoom.tirol)

Schock für die Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Swarovskistraße im Tiroler Schwaz am Sonntagvormittag! Wegen einer Kerze kam es - wie berichtet - gegen 10.15 Uhr zu einem Balkonbrand, der sich auf zwei weitere Balkone ausbreitete. So auch auf jenen von Olcay Bingöl.

„Ich lag noch im Bett, als das Feuer ausbrach“, schildert der 33-Jährige, der mit seiner Frau (30) und dem gemeinsamen vierjährigen Kind in der Wohnung im ersten Stock lebt, im Gespräch mit der „Tiroler Krone“. „Wir sind dann gleich ins Freie gerannt, um uns in Sicherheit zu bringen und haben die Feuerwehr alarmiert. Vor allem für unser Kind war es eine sehr beängstigende Situation. Es hat laut geschrien.“ Auch alle anderen Bewohner der Anlage konnten sich ins Freie retten.

Ölcay Bingöl konnte sich und seine Familie rechtzeitig retten

(Bild: zoom.tirol)

Frau bei Löschversuch mit Decke leicht verletzt
Nur fünf Minuten später trafen auch schon die Freiwilligen Feuerwehren Schwaz und Jenbach sowie die Berufsfeuerwehr der Firma Tyrolit mit 80 Florianijüngern und zwölf Fahrzeugen ein. Sie konnten die Flammen rasch bekämpfen und ein Übergreifen auf weitere Wohnungen verhindern. „Eine Bewohnerin wurde bei dem Versuch, mit einer Decke das Feuer zu löschen, leicht verletzt“, heißt es von der Polizei.

Unser Sonnenschutz, die Balkonmöbel und die Fassade wurden beschädigt. Wir stehen immer noch unter Schock.

Olcay Bingöl

„Erster Brand, den wir erlebt haben“
Durch das rasche Einschreiten der Feuerwehren halte sich der Sachschaden zum Glück in Grenzen. „Unser Sonnenschutz, die Balkonmöbel und die Fassade wurden beschädigt“, schildert Bingöl, „wir stehen immer noch unter Schock. Es war der erste Brand, den wir erlebt haben.“

Die Familie und alle anderen Bewohner konnten nach dem Einsatz wieder zurück in ihre Wohnungen. „Wir mussten sie aber ordentlich durchlüften, um den Brandgeruch zu beseitigen“, schließt der 33-Jährige, der hofft, „dass wir so eine dramatische Situation nicht nochmals erleben müssen.“