Kurios

Song Contest: Tormann singt für Belgien im Finale

Fußball International
14.05.2022 14:05

„Zwölf Punkte gehen nach Belgien!“ Diesen Satz möchte der belgische Vertreter Jeremie Makiese am heutigen Samstag beim großen Finale des Eurovision Song Contests in Turin gewiss so oft wie nur irgendwie möglich hören. Dabei war seine Bühne bisher eher der Fußballplatz - hütet in Belgiens zweiter Liga das Tor.

„Zwei Leidenschaften, zwei Träume, ein Leben“, brachte es der 21-Jährige auf seinem Instagram-Kanal auf den Punkt. Unter einem Post, der den Jung-Goalie bei einer Tour im Allianz Stadion von Juventus Turin zeigt, betitelt er so sein zweigleisiges Leben. Passend dazu gibt’s einen Jeremie Makiese in stylischer Sonnenbrille und schnittigem Cappy sowie Juves Tormann-Trikot- natürlich mit der Rückennummer eins. Ob dieser Traum sich in Zukunft erfüllen wird? Wer weiß. Noch streift Stamm-Goalie Wojciech Szczesny die obligate Torwart-Nummer bei der „Alten Dame“ über.

Eigentlich Tormann
Derzeit hütet der der 20-Jährige bei Royal Excelsior Virton das Tor, unterschrieb im September einen Einjahresvertrag beim belgischen Zweitligisten. Zuvor hatte er in seiner Heimat bereits das Trikot von
Jeunesse Molenbeek, Royal Wallonia Walhain und La Louvière Centre übergestreift. Mit 13 Jahren startete er seine Laufbahn in der Jugendauswahl von BX Brussels.

Nun will er beweisen, dass der Fußball aber nicht sein einziges Talent ist. Mit dem R’n’B-Song „Miss You“ will er heuer die ESC-Trophäe erstmals seit 1986 (damals siegte Sandra Kim mit „J’aime la vie) in das Königreich holen. Um den Aufstieg in das große Finale musste der Sohn kongolesischer Eltern nicht lange zittern. In Halbfinale zwei wurde er von den Moderatoren Laura Pausini, Alessandro Cattelan und Mika als gleich erste Nation (zufällige Reihenfolge) in das Finale geschickt.

Überrascht Makiese beim Eurovision Song Contest?
In seiner Heimat kommt der Song des studierten Geologen gut an, belegt in den Charts derzeit Platz zwei (Flandern) sowie Platz zwölf (Wallonie). Um die Trophäe von Vorjahressieger Maneskin aber tatsächlich im PalaOlimpico, dem Austragungsort des olympischen Eishockeys 2006, überreicht zu bekommen und in Richtung Decke stemmen zu dürfen, muss wohl ein musikalisches Wunder her. Denn wenn man den Wettquoten Glauben schenken darf, wird es für Makiese wohl ein Platz rund um 22.

Zum Singen begann er übrigens im Schülerchor, ermutigt durch seine Mutter. 2020 nahm er bei der der belgischen Ausgabe von “The Voice" teil, im Jahr darauf kürte er sich bei der neunten Staffel zum Sieger.

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(Bild: KMM)



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