Der Tiroler Polizei ist nach umfangreichen Ermittlungen nun eine Einheimische (23) ins Netz gegangen, die sich über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr Sozialleistungen in der Höhe von 13.600 Euro erschlichen haben soll - obwohl sie in dieser Zeit ein illegales Nagelstudio betrieb und zusätzlich gutes Geld für die Teilnahme an einer Fernsehshow bekommen hat.
Eine anonyme Anzeige brachte die Ermittler auf die Spur der Innsbruckerin. Sie steht im Verdacht, von Juli 2020 bis September 2021 ihren Meldepflichten als Sozialhilfeempfängerin nicht nachgekommen zu sein. Denn sie bezog damals Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe vom AMS, betrieb aber gleichzeitig ein illegales Nagelstudio in ihrer Wohnung. „Diese Beschäftigung sowie das daraus resultierende Einkommen hatte sie dem AMS verschwiegen“, erklärte die Polizei.
Fernsehgage und Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro
Außerdem nahm die 23-Jährige im Bezugszeitraum an einer deutschen Fernsehshow teil. Mit Erfolg: Dafür erhielt sie wohl Gage und Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro. „Auch dieses zusätzliche Einkommen hat sie der auszahlenden Stelle verheimlicht“, schildert die Polizei.
13.600 Euro an Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe soll sich die Innsbruckerin so erschlichen haben. Die 23-Jährige wird nun wegen schweren Betrugs bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
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