„Es ist nicht selbstverständlich, dass mich die Fans nicht vergessen haben, bin ich doch seit 2000 weg“, schreibt Herbert Prohaska in seiner aktuellen „Krone“-Kolumne. Er sei „von der Wertschätzung tief gerührt“. Gemeint ist die Riesen-Choreographie, mit der die Austria-Fans vor dem Wiener Derby an ihn dachten. Mit Punkt könne die Austria indes leben, „Rapid hat die schwierigere Auslosung“.
Ich hab ja gewusst, was auf mich zukommt. Am Donnerstag baten mich die Austria-Fans in die Generali-Arena, um mir das riesige Transparent, auf dem ich in voller Haarpracht zu sehen bin, zu zeigen und es von mir unterschreiben zu lassen. Als ich es im Derby gegen Rapid hängen sah, war ich tief gerührt. Diese Wertschätzung werd ich mein Leben nicht vergessen.
Es ist schön, wenn man in Erinnerung bleibt. Uns das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass ich schon seit 2000 von der Austria weg bin, als mich Frank Stronach entlassen hat. Viele der heutigen Fans können damals maximal kleine Kinder gewesen sein, spielen sehen haben mich wohl nur wenige.
Ausgleich zeichnete sich ab
Aber zurück zur Gegenwart: Rapid hat beim Führungstor von einem Fehlpass der Austria profitiert. Der Ausschluss von Zimmermann hat das Derby, wie meistens durch viele Zweikämpfe geprägt, beeinträchtigt. Der Ausgleich der Violetten hatte sich abgezeichnet, Grün-Weiß war nur noch darum bemüht, den Punkt über die Runden zu bringen. Letztlich geht das Unentschieden in Ordnung.
Ich glaub, dass die Austria mit dem 1:1 leben kann, die Auslosung spricht für sie. In Klagenfurt ist ihr ein Sieg zuzutrauen, zumal der Aufsteiger mit dem Erreichen der Meisterrunde den maximal möglichen Erfolg erreicht hat. In der letzten Runde wartet Sturm - da ist es sicher von Vorteil, dass die Grazer den zweiten Platz in der Bundesliga schon abgesichert haben.
Kein Zuckerschlecken
Rapid hat im Kampf um Platz drei die schwierigere Auslosung. Auch wenn Salzburg schon als Meister feststeht, werden sich die Bullen gegen die Hütteldorfer nicht hängen lassen. Und Wolfsberg in der letzten Runde wird kein Zuckerschlecken - die Kärntner sind im Gerangel um einen Europacup-Platz voll dabei.
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