Hinter den Kulissen

Van der Bellen befindet sich im „Vorwahlkampf“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen lässt sich Zeit.

(Bild: APA/DIENER/EVA MANHART)

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat es nicht eilig, er spricht langsam und gemächlich, und in selbigem Tempo trifft er auch seine Entscheidungen. Oder besser: Langsam und gemächlich gibt er seine Entscheidungen bekannt. Denn auch wenn Ostern - da wollte Van der Bellen eigentlich erklären, ob er noch einmal zur Hofburg-Wahl antritt oder nicht -, ohne Festlegung verstrichen ist, verdichten sich doch die Anzeichen für eine zweite Amtszeit.

„Er ist im Vorwahlkampf“, berichtet ein Insider. So verwundert es auch nicht, dass das Staatsoberhaupt Gespräche mit den Parteien sucht, sondiert und die Lage auslotet. Angesichts des Ukraine-Krieges und der prekärer werdenden wirtschaftlichen Situation falle es ihm jedoch schwer, den richtigen Zeitpunkt für die Bekanntgabe seiner Kandidatur zu finden, so ist zu vernehmen.

First Lady als entscheidender Faktor
Wann immer es sich derzeit um die Hofburg-Frage dreht, ist eines stets zu hören: First Lady Doris Schmidauer, ehemalige Geschäftsführerin des grünen Parlamentsklubs, ist ein entscheidender Faktor. Und sie würde gern noch eine zweite Periode anhängen, das ist in gut informierten Kreisen gar kein Geheimnis.