Bundespräsidentenwahl

Doskozil pocht auf eigenen SPÖ-Kandidaten

Politik
05.01.2022 12:54

Der burgenländische SPÖ-Landesparteichef Hans Peter Doskozil forderte einmal mehr, dass seine Partei einen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufstellen soll. Wer für diese Position seiner Meinung nach infrage käme, darüber schwieg er sich allerdings auch am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz aus. „Sie können überzeugt sein, dass die Sozialdemokratie österreichweit so gut aufgestellt ist, dass sie einen geeigneten Kandidaten hätte“, entgegnete er aber den Journalisten.

Die Bundespartei hielt am Dienstag bei ihrer Präsidiumsklausur fest, sich mit einem etwaigen roten Kandidaten oder einer Kandidatin Zeit zu lassen, bis der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine Entscheidung über ein etwaiges Wiederantreten bekannt gegeben hat.

Keine Kandidatur ohne geeigneten Kandidaten „wohl gescheiter“
Doskozil stellte dazu fest: „Für jede politische Kraft in Österreich ist es wichtig, dass sie sich Wahlen stellt.“ Van der Bellen werde aller Voraussicht nach wieder antreten: „Wenn eine Partei der Überzeugung ist, man hat keinen geeigneten Kandidaten und wenn man im Vorfeld glaubt zu wissen, dass man höchstwahrscheinlich nicht gewinnen wird, wird‘s wohl gescheiter sein, nicht zu kandidieren“, so Doskozil.

„Wenn man aber überzeugt ist, dass man eine starke politische Kraft ist, die wir ja sein wollen, und überzeugt sind, dass wir einen geeigneten Kandidaten haben, der die Wahl gewinnen könnte, würde ich es nicht verstehen, keinen Kandidaten ins Rennen zu schicken“, führte der Landeshauptmann aus. Ob er dabei an seinen Vorgänger, Alt-Landeshauptmann Hans Niessl denkt oder etwa die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures denkbar wäre, ließ er offen.

Doskozil will von Isoation in SPÖ nichts wissen
Was seine Abwesenheit bei der gestrigen Neujahrsklausur trotz erfolgter Einladung der Bundespartei betrifft, betonte Doskozil, dass er kein Präsidiumsmitglied mehr sei. Das Ausscheiden aus diesem Gremium sei seine Entscheidung gewesen und zu dieser stehe er. Dies bedeute nicht, dass man in der Sozialdemokratie isoliert sei, so der Landesparteivorsitzende.

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