22.04.2022 10:12 |

Igel, Frösche, Katzen

Mähroboter sind tödliche Gefahr für viele Tiere

Rasenmähroboter nehmen Gartenbesitzern viel Arbeit ab, sind aber leider für viele Wild-, aber auch für Haustiere mitunter eine tödliche Gefahr. Die von Vier Pfoten geführte Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) nimmt immer wieder Patienten auf, die Opfer solcher Roboter geworden sind, berichtete die Tierschutzorganisation am Freitag.

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„Es kommt regelmäßig zu Schnittverletzungen und grausamen Verstümmelungen von Tieren, die oft auch tödlich sind“, betonte Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Besonders Igel sind bedroht, da sie nicht flüchten, sondern sich bei Gefahr einrollen. Entweder sie verenden gleich, oder sie tragen schwerste Verletzungen davon. In Haringsee müssten leider immer wieder Igel von ihrem Leiden erlöst werden.

Roboter entziehen Igel auch Nahrungsgrundlage
Aus Tier- und Artenschutzsicht haben die Roboter einen weiteren großen Nachteil: Sie entziehen dem Igel auch die Nahrungsgrundlage. Insekten, Spinnentiere und Schnecken finden auf dauerhaft kurzem Rasen keine Lebensgrundlage oder werden mit gehäckselt. Streng geschützte Amphibien geraten genauso in die Schneidemesser wie Eidechsen und andere Reptilien.

Weissenböck rät, Hund, Katze und Co. keinesfalls in den Garten zu lassen, wenn der Roboter läuft. Vier Pfoten empfiehlt generell, entweder auf Mähroboter zu verzichten oder diese nur unter Aufsicht einzusetzen: „Das Beste aus Tierschutz- und Naturschutzsicht ist es ohnehin, einen naturnahen Garten zu haben, in dem Vögel und kleine Wildtiere Nahrung und Schutz finden“, so Weissenböck.

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