Nüchterner Ex-Goleador

Krankl: Red-Bull-Stil? „Arnautovic kann das nicht“

(Bild: GEPA)

Wohin man sich auch dreht und wendet, überall scheint man zurzeit von der Teamchef-Debatte regelrecht „angesprungen“ zu werden - wer soll „der Neue“ werden, wie soll „der Neue“ spielen lassen und auf wen soll „der Neue“ in Zukunft setzen? Hans Krankl wünscht „dem Neuen“ bereits jetzt alles Gute, denn „ich war selbst dreieinhalb Jahre Teamchef, da kommt einiges auf dich zu“. Und er hofft auf Pragmatismus in der zuletzt aufgekochten Stil-Frage, denn: „Etwa mit einem Marko Arnautovic kannst du kein Red-Bull-System spielen. Der kann das nicht!“

Was nach heftiger Kritik klingt - knackig ausformuliert bei ServusTVs „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ -, war freilich mehr ein Plädoyer für einen nüchternen Umgang mit der Frage „Red-Bull-Stil“ vs. „Wiener Schule“, die der ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel zuletzt thematisiert hatte.

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„Er ist einfach nicht dieser Spielertyp, der die Verteidiger anläuft, ansprintet - er hat eben andere Qualitäten und diese anderen Qualitäten muss ich als Teamchef ausnützen.“ Nachsatz: „Oder ich lasse ihn nicht spielen!“ Was angesichts der Offensiv-Künste des Wieners kaum vorstellbar scheint ...

Ich muss mich als Trainer nach den Spielern richten, die ich habe - nach diesen Spielern muss ich das System ausrichten, ganz einfach“, so Krankl. Denn wenn ein Teamchef eines nicht habe, dann sei das die Zeit, um in den wenigen Trainingstagen, die man bei einem Nationalteam hat, ein völlig neues System zu implementieren.

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„Du kannst im Training nicht sehr viel machen, bei den meisten Länderspielen hast du zwei, drei Tage für die Vorbereitung- am ersten Tag kommen die Spieler und die haben am Tag zuvor vielleicht noch gespielt. Also die können überhaupt nur regenerieren“, so Krankl. Das zweite Training sei dann meistens schon das Abschlusstraining. „So viel Einfluss hast du als Teamchef gar nicht ...“