Hilfe ohne Medikamente

Regelschmerzen, unerfüllter Kinderwunsch: was tun?

Gesund Aktuell
27.03.2022 17:00

Man muss nicht immer Medikamente schlucken! Im Laufe eines Frauenlebens gibt es zahlreiche Momente, in denen man auf Natürliches zurück greifen kann - um sich wohler zu fühlen, Beschwerden zu lindern oder schneller schwanger werden.

Im Leben einer Frau gibt es zahlreiche Situationen, in denen der Körper unterstützt werden will. Dennoch möchten viele, selbst bei Problemen, nicht gleich zu Medikamenten greifen. Auf dem Apotheker Kongress, der kürzlich in Schladming stattfand, berichtete daher die Gynäkologin FOÄ Miriam Mottl darüber, wie „frau“ mit natürlichen Mitteln eingreifen kann.

  • Regelschmerzen: „Viele Frauen berichten, dass sie Menstruationsbeschwerden mit verschiedenen Tees in den Griff bekommen haben“, so Dr. Mottl. „Hier hat sich etwa Grüner Tee als entzündungshemmend und antioxidativ präsentiert. Himbeerblättertee hilft bei Zyklusbeschwerden, enthält Vitamin C, Eisen und Kalzium. Davon aber nicht zu viel genießen, sonst führt er zu Magenproblemen. Frauenmanteltee lindert Krämpfe, PMS sowie Magen-Darm-Beschwerden.“ Alle Tees können ebenfalls hilfreich bei Endometriose sein.
  • Zyklusregulation: Um die Hormone ins Lot zu bringen, haben sich folgende homöopathische Mittel bewährt: „Argentit D6 Trituration“ - in der ersten Zyklushälfte nimmt man hier abends eine Messerspitze Pulver zu sich. In der zweiten Hälfte kommt dann „Melissa/Phosphorus Comp. Dilution“ zum Einsatz: Dreimal täglich 20 Tropfen einnehmen. Ebenso eingesetzt wird Mönchspfeffer. „Auch bekannt als ,Agnus Castus‘ hat dieser etwa prolaktinsenkende Eigenschaften. Ein Überschuss an Prolaktin zählt zu den möglichen Ursachen von Unfruchtbarkeit“, erklärt FOÄ Mottl.
  • Kinderwunsch: Neben Mönchspfeffer (den man aber nicht mehr in der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen darf) wird jenen Frauen, die Mama werden wollen, die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren empfohlen. „Wir raten hier, den Speiseplan mit Leinsamen, Walnüssen, Lachs, Forelle, Thunfisch und Makrelen zu füllen. Auch Nahrungsergänzungsmittel können mitunter hilfreich sein“, so die Fertilitätsexpertin. Diese werden auch im Rahmen einer IVF-Behandlung (künstliche Befruchtung) angewendet. Sie optimieren die Hormonproduktion und verbessern die Embryonenqualität.
  • Schwangerschaft: Etliche Frauen kämpfen mit Übelkeit. Bei leichten Formen kann man es mit Homöopathie probieren. Von „Coccus D3 Dilutation“ fünfmal täglich 10 Tropfen nehmen. Wer dazu noch unter Kopfschmerzen leidet, greift zu „Nausyn“ und nimmt fünfmal täglich eine Tablette ein. „Laut Studien ist auch die Akupressur oder Akupunktur des sogenannten ,Pericard 6 (PC6/ PE6)‘ äußerst hilfreich“, erläutert FOÄ Mottl. Diesen Punkt finden Sie auf der Innenseite des Unterarms, drei Finger breit vom Handgelenk entfernt, in der Beugefalte zwischen den beiden mittleren Sehnen des Unterarmes. Immer wieder drücken und massieren.
  • Geburtsvorbereitung: „Ab der 36. Schwangerschaftswoche kann zur schnelleren Eröffnung und für weniger Geburtsverletzungen zu Datteln gegriffen werden“, rät die Gynäkologin. „Sechs Stück sollte die werdende Mutter laut Studien am Tag verzehren. Um das Bindegewebe elastisch zu halten, täglich einen Esslöffel geschrotete Leinsamen ins Essen mischen.“
  • Stillen: Wer die Milchbildung anregen möchte, dem wird Bockshornklee (Samen) empfohlen. Diesen kann man als Tee oder Kapseln zu sich nehmen. Nach drei bis vier Tagen wirkt das Naturprodukt.
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