Nach Elon Musk & Co.

Teenager verfolgt Flüge russischer Oligarchen-Jets

Web
01.03.2022 15:01

Mit seinen Twitter-Accounts, die Auskunft über die Privatjet-Reisen von unter anderem Tesla-CEO Elon Musk oder Amazon-Gründer Jeff Bezos geben, sorgte Jack Sweeney im Jänner weltweit für Schlagzeilen - krone.at berichtete. Nun hat der 19-jährige Teenager aus Florida neue Ziele auserkoren: Er verrät, wohin russische Oligarchen fliegen.

„Russian Oligarch Jets“ heißt der vor wenigen Tagen gegründete Twitter-Account, der inzwischen bereits mehr als 121.000 Follower zählt. Sweeney verfolgt dort - automatisiert per Bots, die auf die öffentlichen Fluginformationen zugreifen - laut eigenen Angaben die Flugbewegungen von insgesamt 39 Flugzeugen und Helikoptern, die 19 russischen Oligarchen zugeordnet sind.

Der erste Tweet vom 27. Februar verrät etwa, dass eine Bombardier BD-700 Global aus dem Besitz von Roman Abramowitsch im lettischen Riga gelandet ist. Am Montag vermeldete der Account den Start eines M-Sola-Helikopters von Abramowitsch unweit des Inselstaates Sankt Kitts und Nevis in der Karibik - „wahrscheinlich von einer Jacht gestartet“, merkte Sweeney an.

Putin an Bord?
Ob sich Abramowitsch & Co. auch tatsächlich an Bord der getrackten Flugzeuge und Hubschrauber befinden, weiß der 19-Jährige freilich nicht. Das gilt auch für den ebenfalls frisch ins Leben gerufenen Twitter-Account „Russian VIP & Putin Jets“ (@PutinJet), der die Bewegungen mehrerer Flugzeuge verfolgt, die „Putin benutzen könnte“. Wie der „Spiegel“ berichtet, fanden sich dort bis Dienstagnachmittag bislang nur zwei Einträge: Der Start und die Landung einer Iljushin IL-96, die von Moskau nach Ufa und zurück flog.

Aufregung um „D-ALEX“
Zumindest eine der von Sweeney verfolgten Maschinen wurde aufgrund ihrer Kennung „D-ALEX“ fälschlicherweise dem russischen Industriemagnaten Alexander Abramov zugeschrieben. Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge dementierten sowohl die Betreiberfirma K5 Aviation als auch das deutsche Luftfahrtbundesamt eine Verbindung zu Abramov, nachdem eine Landung der Maschine in München trotz des derzeit geltenden Flugverbots für russische Flugzeuge in der EU für Aufregung gesorgt hatte.

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