Olympia-Star

Bing Dwen Dwen sorgt für schlaflose Nächte

Auch am Mittwoch bildete sich vor dem Souvenirladen im olympischen Pressezentrum von Peking wieder eine riesige Schlange. Das Olympia-Maskottchen Bing Dwen Dwen sorgt bei den Chinesen für schlaflose Nächte. 

Schon um 7.30 Uhr standen rund 100 Menschen vor dem noch geschlossenen Geschäft, das um 10 Uhr öffnet. Die meisten saßen auf Klappstühlen, viele schliefen. Einer der Wartenden berichtete, dass er sich schon um 4.00 Uhr morgens in die Pole-Position gebracht habe. Warum das alles? Objekt der Begierde ist das zuvor einige Tage lang ausverkaufte und äußerst beliebte Olympia-Maskottchen Bing Dwen Dwen. Der Panda ist dermaßen gefragt, dass das Merchandising nicht mit der Produktion der Stoff-Maskottchen nachkommt.

„Bing Dwen Dwen“ sieht aus, als ob es in einem durchsichtigen Raumanzug stecken würde - inklusive Vollvisierhelm. Ein Art Heiligenschein in leuchtenden Farben umspielt den ganzen Kopf, damit sollen die modernen Technologien der Sportstätten symbolisiert werden.

Das Mandarin-Wort „Bing“ bedeutet Eis, aber auch Reinheit und Stärke. „Dwen Dwen“ kann mit robust und lebendig übersetzt werden, steht aber auch für Kinder. Das Maskottchen soll also die Stärke und Willenskraft der Athleten verkörpern. Zu beachten ist auch ein Herz auf der linken Handfläche von „Bing Dwen Dwen“, das für die Gastfreundschaft Chinas steht. Insgesamt 5.800 Vorschläge aus China und 35 Ländern wurden eingesandt. Der Panda ist das Nationaltier des Landes.