Russische Rodlerinnen und Rodler werden bei Olympia 2026 in Cortina d‘Ampezzo auch als „neutrale Athleten“ nicht antreten dürfen.
Der Rodel-Weltverband (FIL) bestätigte den bisher gültigen Ausschluss auf seinem Kongress in Tampere am Mittwoch. Das Abstimmungsergebnis lautete 24:7. Demnach gilt die Vorgehensweise, die die FIL seit 23. September 2022 praktiziert, auch für den Qualifikationsprozess für die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr.
„Der Kongress hat seine Position klar zum Ausdruck gebracht. Dieses Ergebnis spiegelt unsere gemeinsame Verantwortung für die Aufrechterhaltung eines fairen und sicheren Wettbewerbs wider“, erklärte FIL-Präsident Einars Fogelis aus Lettland. Grundlage für die wieder aufgeflammte Debatte war die Frage, ob eine Teilnahme russischer Athleten als sogenannte „neutrale Athleten“ (AIN) unter den Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) möglich sein soll.
„Gibt verschiedenste Bedenken und Argumente auf beiden Seiten“
Leon Felderer, Vorsitzender der FIL-Athletenkommission, präsentierte in Tampere die Ergebnisse einer anonymen Umfrage unter Kunst- und Naturbahnathleten. Diese spiegelten ein differenziertes Meinungsbild wider, mit Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Anti-Doping, Fairness und Chancengleichheit im olympischen Qualifikationsprozess. „Die Athletinnen und Athleten sind sehr unterschiedlicher Auffassung. Es gibt verschiedenste Bedenken und Argumente auf beiden Seiten“, bilanzierte Felderer.
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