Eines vorab: Eine genaue Zahl, wie viel Geld tagtäglich in die kostenlosen PCR-Tests fließt, gibt es nicht. Verschiedene Anbieter mit verschiedenen Verträgen und Auftraggebern lassen für Salzburg nur eine überschlagsmäßige Schätzung zu. Genaue Summen wollen weder das Land noch der Bund nennen.
Doch auch die Überschlags-Rechnung hat es in sich: In den Teststraßen werden jede Woche etwa 45.000 PCR-Tests abgegeben, die Heim-Gurgeltest bringen wöchentlich rund 40.000 Tests zusätzlich.
Tests kosten mehr als eine halbe Million pro Woche
Je nach Auswertungs-Verfahren kostet ein Test etwa sechs Euro – bei insgesamt 85.000 Tests wären das 510.000 Euro pro Woche, also mehr als eine halbe Million Euro. Nicht miteingerechnet sind die Schultests, solche die behördlich angeordnet sind und die Apotheken-PCRs – hier gibt es keine genauen Zahlen. Was aber klar ist: Die Apotheken bekommen pro abgenommenen PCR-Test sogar 25 Euro vergütet.
Bezahlt werden die auswertenden Labore vom Bund – wie lange das noch so bleiben soll, steht zurzeit zur Debatte. Schließlich kosten die Tests dem Staat auch um einiges mehr als die Covid-Impfangebote, die in den vergangenen paar Wochen nur mehr sehr dürftig angenommen wurden (die „Krone“ hat berichtet).
Die vielen Coronatests werden hinter vorgehaltener Hand auch in der Branche hinterfragt – so hätten sie zur niedrigen Impfquote beigetragen, heißt es aus Labor-Kreisen.
Haslauer will sich vor Gipfel nicht äußern
Beim heutigen Öffnungsgipfel in Wien (siehe auch Seiten 12/13) wird auch das weitere Vorgehen bei den Gratis-Tests besprochen. Auch weitere Öffnungsschritte werden Thema sein. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) wollte sich zu all diesen Themen nicht äußern und der Bundesregierung medial nichts ausrichten. Beim Thema Impfpflicht war das vor ein paar Tagen noch anders.
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