Insgesamt 272 Menschen haben im vergangenen Jahr Österreichs Berge bestiegen, aber nicht mehr lebend verlassen. Das waren um elf Todesopfer mehr als 2020. Eine Übersicht über die schweren Unfälle auf Österreichs Bergen, die jedes Jahr Zehntausende Menschen anlocken.
Wanderunfälle, Mountainbike-Crashs, tragische Vorfälle bei Forstarbeiten: Die Anzahl der Alpintoten war 2021 vor allem in den Monaten Juli, August und September am höchsten. 155 Personen starben im Jahr 2021 bei Sommersportdisziplinen, 42 Menschen im Winter, wie aus der vom Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) veröffentlichten Alpinunfallstatistik hervorging.
111 Wanderer und Bergsteiger verunglückt
Die Bergsportdisziplin mit den meisten Unfalltoten im Jahr 2021 war demnach:
Im langjährigen Mittel sterben etwa 31 Prozent nicht beim Bergsport, sondern bei der Jagd, bei Forstarbeiten, mit Fahrzeugen auf Bergwegen oder durch Suizid im Gebirge.
Herz-Kreislaufversagen Haupttodesursache
Von den 272 Todesopfern starben im Jahr 2021 insgesamt
Etwa 70 Prozent der tödlich Verunglückten stammten aus Österreich, gefolgt von Deutschland mit 22 Prozent. Fast alle Todesopfer in Österreichs Bergen stammten aus dem europäischen Raum.
In Tirol ereignen sich die meisten Alpinunfälle
Die meisten Alpinunfälle ereigneten sich - wie auch schon in den Vorjahren - in Tirol. 97 Menschen verunglückten im Bundesland, zehn davon kamen bei Lawinenabgängen ums Leben. Im Betrachtungszeitraum 1.1.2021 bis 31.12.2021 wurden in Österreich von der Alpinpolizei insgesamt 130 Lawinenunfälle registriert. 18 Personen, darunter 16 Männer und zwei Frauen, kamen dabei ums Leben.
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