Noch heuer 7 Mrd.

Weltbevölkerung wächst bis 2050 auf 9,3 Milliarden

Ausland
03.05.2011 16:39
Die Weltbevölkerung wächst bis 2050 noch rasanter als bisher angenommen. Leben derzeit knapp sieben Milliarden Menschen auf der Erde, so werden es 2050 nach einer Schätzung der UNO 9,3 Milliarden sein. Das sind 200 Millionen mehr, als noch 2009 prognostiziert worden war. Im Jahr 2100 werden voraussichtlich 10,1 Milliarden Menschen auf der Erde leben, wie die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung am Dienstag in Berlin bekannt gab.

Ab 31. Oktober 2011 werden den Prognosen zufolge erstmals sieben Milliarden Menschen auf der Erde leben, wie der stellvertretende Direktor der UNO-Bevölkerungsabteilung, Thomas Büttner, sagte. Er räumte ein, das Datum sei als Symbol zu verstehen, um auf das stetige weltweite Bevölkerungswachstum hinzuweisen. Es sei eine statistische Hochrechnung, exakt könne der Tag nicht bestimmt werden.

Während es 13 Jahre gedauert habe, bis die Weltbevölkerung von fünf auf sechs Milliarden gestiegen sei, habe es jetzt nur zehn Jahre gedauert, bis sie erneut um eine Milliarde gewachsen sei, sagte Büttner. 1962 noch seien drei Milliarden Menschen gezählt worden. Das Bevölkerungswachstum findet allerdings fast ausschließlich in den Entwicklungsländern statt, wie es weiter hieß.

Indien wird bevölkerungsreichstes Land
Allein in Afrika wird sich die Bevölkerung von heute 1,02 Milliarden auf voraussichtlich knapp 3,6 Milliarden Menschen im Jahr 2100 mehr als verdreifachen. Indien wird China voraussichtlich im Jahr 2021 als bevölkerungsreichstes Land der Erde überholen.

In Europa hingegen wird die Bevölkerung abnehmen: Leben hier heute noch 738 Millionen Menschen, werden es in 90 Jahren voraussichtlich nur noch 674 Millionen Menschen sein, wie aus der Prognose hervorgeht.

Steigende Bevölkerungszahlen bringen Probleme
Das rasante Weltbevölkerungswachstum verschärfe nicht nur die Armut, sondern sei zudem ein wichtiger Grund für die weltweiten Umweltprobleme, hieß es bei der Präsentation der Zahlen. Auch steigende Weltmarktpreise für Nahrungsmittel seien unter anderem auf die zunehmende Weltbevölkerung zurückzuführen.

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