Guten Morgen

Keine Frohbotschaften | Die größten Wünsche

Keine Frohbotschaften. Wir haben ja schon alles Mögliche erlebt bei den Corona-Verkündungen. Am nachhaltigsten in Erinnerung bleibt sicher das längst legendäre „virologische Quartett“ Kurz-Kogler-Anschober-Nehammer. Zwei aus dieser Runde stehen nicht mehr zur Verfügung, einer hat bekanntlich die Rolle von Kurz übernommen, einer, Vizekanzler Kogler, scheint - nicht nur bei Corona - völlig abgemeldet zu sein. Kann natürlich auch sein, dass er sich einfach selbst abgemeldet hat. Wie auch immer: Schon bald hatte man Kogler durch einen oder zwei Landeshauptleute ersetzt. Hin und wieder durften sogar Experten die Politiker flankieren. Neuerdings, seit Karl Nehammer das Kommando am Ballhausplatz übernommen hat, müssen die Verkünder der meist unfrohen Botschaften nicht mehr stehen, sondern dürfen sitzen. Gestern waren es zwei Vertreter des neuformierten Krisenstabes „GECKO“: Katharina Reich, die Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit, und Generalleutnant Norbert Gehart als Vertreter des Bundesheeres. Dieses Setting ließ es erwarten: Da stehen keine Frohbotschaften am Programm. Und so verkündeten die beiden denn auch ein umfangreiches Einschränkungspaket im Kampf gegen die heranrauschende Omikron-Welle. Die auf den ersten Blick herausstechendste Maßnahme: Die Rücknahme der erst vor wenigen Tagen verkündeten Silvester-Lockerung. Die nun ab 27. Dezember geltende Sperrstunde 22 Uhr gilt auch am letzten Tag des Jahres. Die bei ihren frühen Medienauftritten Anfang des Jahres noch heftig schwächelnde Generaldirektorin Reich hat sichtlich an Selbstsicherheit gewonnen und formuliert mittlerweile markig:  „Wir wollen Ihnen von Silvesterfeiern dringend abraten. Wir können und wollen den privaten Bereich nicht regeln, aber wir geben eine generelle Empfehlung aus: Es ist jetzt keine Zeit zum Feiern.“ Ja, die Lust darauf vergeht uns angesichts der aktuellen Umstände ohnehin! 

Die größten Wünsche. Wieder einmal haben wir einigen der bekanntesten Corona-Experten ganz persönliche Fragen rund um Weihnachten und Neujahr gestellt. Alle eint, dass sie sowohl Weihnachten wie auch Silvester nur im kleinsten Kreis feiern. Unterschiedlich fallen die Antworten auf die Frage nach dem größten Wunsch für das neue Jahr aus. Da wünscht sich die oben angesprochene Generaldirektorin Katharina Reich, „dass wir gemeinsam alle gut durch den Winter kommen und Corona im kommenden Jahr ein viel kleineres Problem geworden ist.“ Der größte Wunsch von Maria Paulke-Korinek, der Impfabteilungsleiterin im Gesundheitsministerium, wäre, „dass sich das Coronavirus so verändert, dass es nur noch einen ,Schnupfen´ wie andere Coronaviren verursacht.“ Und die allseits bekannte Virologin Dorothee von Laer wünscht sich, „dass die Corona-Pandemie zum Sommer nachhaltig unter Kontrolle ist.“ Jedem einzelnen dieser Wünsche schließen wir uns gerne vollinhaltlich an!

Einen schönen Donnerstag!

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