Wieder einmal sind sie nicht wirklich beruhigend, die Meldungen, die derzeit in Sachen Pandemie auf uns hereinprasseln. Die hoch ansteckende Omikron-Variante wütet bereits in vielen Ländern und stellt neuerlich das Leben auf den Kopf. Mehrere Länder gehen bereits in Lockdowns oder überlegen es zumindest ernsthaft. In Deutschland rät das maßgebliche Robert-Koch-Institut sofort zu „maximalen Kontaktbeschränkungen“, Reisen sollten auf das „unbedingt Notwendigste“ beschränkt werden. Und in Österreich? Da spricht Komplexitätsforscher Klimek davon, dass wir nicht nur vor einer Welle, sondern vor einer Wand stünden. Während wir aber nach wie vor auf Weihnachten und Silvester mit gelockerten Beschränkungen auch für Ungeimpfte zugehen. Registrierte Omikron-Fälle gibt es hierzulande noch sehr wenige. Schlicht auch deshalb, weil es bisher kaum überprüft wurde. „Wir werden Omikron nicht aufhalten können, aber wir können Zeit gewinnen, um uns besser vorbereiten zu können“, sagt Gesundheitsminister Mückstein. Viele fragen sich: Und das geschieht ausgerechnet mit Lockerungen?
Kaum krisenfit. Auch nicht beruhigend, wenn man hört, wie gut sich Österreich auf die möglichen Auswirkungen dieser „Omikron-Wand“ vorbereitet. Denn durch die zeitgleiche Erkrankung vieler Menschen samt Quarantäne könnte es auch bei uns zu massiven Problemen in den kritischen Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung sowie der entsprechenden Logistik kommen. Ein Rundruf der „Krone“-Redaktion bestätigt zwar, dass in manchen Bereichen an Notfallplänen gearbeitet wird, insgesamt bleibt aber das Bild, dass Österreich wenig krisenfit auf diese Welle zugeht. Das sehen auch die Menschen so. Auf die „Frage des Tages“ von krone.at „Ist Österreich gut auf die Omikron-Welle vorbereitet?“ antworteten vier von fünf mit „Nein“. Man belehre uns rasch eines Besseren…
Einen schönen Tag!
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