Lokalmatador pausiert

Rehrl muss nach Corona auf Jänner-Kaltstart setzen

Wintersport
18.12.2021 11:48

Am Jahrestag seines folgenschweren Sturzes auf der Ramsauer Schanze ist Franz-Josef Rehrl beim dortigen Kombinations-Weltcup nur Zaungast gewesen. Der Lokalmatador gab sich am Samstag aber zuversichtlich, im Jänner wieder angreifen und das Olympiaticket noch lösen zu können. Der 28-Jährige hatte sich vor einem Jahr auf seiner Heimschanze einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen, in den vergangenen zwei Wochen wurde er von einer Corona-Infektion ausgebremst.

Diese ist mittlerweile zwar überwunden, intensives Training ist für den WM-Dritten von 2019 heuer aber nicht mehr möglich. „Ich springe seit Anfang November wieder, ich war in Ruka mit dabei, da hat es gepasst, aber jetzt hat es mich mit Corona gefressen und ich muss noch zwei Wochen warten, bis ich richtig hart trainieren darf“, erläuterte Rehrl. In Ruka war er nach einem 20. Auftaktplatz zu den anderen Bewerben in Finnland nicht mehr angetreten und hatte anschließend am 1. Dezember einen positiven Corona-Befund erhalten.

Die Infektion verlief für den Geimpften mit milden Symptomen glimpflich, dennoch gelte nach wie vor das Prinzip Vorsicht. „Das Grundlagentraining geht gut, ich spüre nichts, aber es heißt Safety first. Es geht darum, dass ich meinen Körper schonen muss, damit ich im Jänner wieder Vollgas geben kann.“

Im Springen fühle er sich schon wieder gut, das geflickte Kreuzband meldet sich nur noch selten. „Das Knie ist 100-prozentig stabil, ab und zu zwickt es aber bei weiten Sprüngen. Das ist in den ersten zwei Jahren nach einem Kreuzbandriss aber normal.“

Geplante Trainingsrückkehr
Davon will er sich aber ohnehin nicht von weiten Sprüngen abhalten lassen, seine geplante Trainingsrückkehr auf die Ramauser Unglückschanze verhinderte die Corona-Quarantäne. „Es wirkt so, als ob ich die Schanze meiden würde, aber das ist es nicht.“ In Seefeld absolvierte Sprünge seien vielversprechend verlaufen, sein Antreten in Ramsau wäre auch ohne die Covid-Probleme nicht geplant gewesen. Das Zuschauen sei aber nicht leicht. „Ich bin schon geübt darin, bis auf einen Wettkampf habe ich ein Jahr zugeschaut, aber trotzdem ist es voll schade.“

Nach der Weihnachtspause bleiben Rehrl in Val di Fiemme und Klingenthal bis zum Qualifikationsschluss am 16. Jänner nur noch vier Bewerbe. „Natürlich wird es ein breiter Weg. Es sind zwei Wochenenden, wo ich etwas zeigen muss. Natürlich wird es eine Herausforderung, aber unter Druck bin ich meistens nicht so schlecht gewesen.“ Viel Zeit bleibe leider nicht. „Es wird schon hinhauen, Zeit zum Reinkommen hab ich nicht viel, aber es nützt eh nichts, ich mache das Beste daraus. Das Knie hält, ich warte nur noch, bis ich wieder darf.“

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(Bild: KMM)



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