Gebet statt Vakzin
Impfgegner und TV-Prediger an Corona verstorben
Ein TV-Prediger aus den USA hatte erklärt, man solle beten statt impfen, um in der Pandemie gesund zu bleiben. Nun ist der Chef des christlichen Senders Daystar, Marcus Lamb, an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der Moderator wurde 64 Jahre alt.
Lamb und der von ihm gegründete texanische TV-Sender Daystar hatten mehrmals die Schutzwirkung der Corona-Impfstoffe infrage gestellt. Er verbreitete sogar die falsche Behauptung, die Vakzine würden das Immunsystem töten. Stattdessen „können wir beten“, schlug der Moderator vor.
Ehefrau: „Beten Sie, dass sein Sauerstoffspiegel ansteigt“
Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt im Fernsehen Anfang November hustete er mehrfach in der einstündigen Sendung. Als Lambs Corona-Infektion schließlich festgestellt wurde und er schwer unter den Symptomen litt, rief seine Ehefrau Joni dazu auf, sich an Gott zu wenden. „Beten Sie speziell dafür, dass seine Lunge von Covid befreit wird, und beten Sie, dass sein Sauerstoffspiegel ansteigt, damit wir ihn nach Hause bringen können“, wurde sie vom Sender NBC zitiert. Die Gebete halfen nicht - der TV-Prediger verlor nun den Kampf um sein Leben.
„Schweren Herzens geben wir bekannt, dass Marcus Lamb, Präsident und Gründer von Daystar Television Network, nach Hause gegangen ist, um beim Herrn zu sein“, hieß es auf dem Twitter-Account des TV-Senders.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).