Die biologische Vielfalt ist in Niederösterreich in vielen Regionen stark zurückgedrängt worden. Probstdorf im Bezirk Gänserndorf will bewusst einen natürlichen Schritt zurückgehen. Ein Projekt, das bundesweit Vorbildcharakter haben wird. Kürzlich fiel der Startschuss - mit Baumpflanzungen und Brot aus Braunhirse.
Exakt 1000 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung von Probstdorf im Weinviertel gab es den Startschuss für ein zukunftweisendes Projekt: Hier entsteht das erste Biodiversitätsdorf und ein passender Bauernhof. Federführend dabei ist „Blatt Biodiversität“, eine Initiative des Präsidenten des Gemüsebauverbandes Österreich, Thomas Blatt, der als Landwirt in Probstdorf seinen Beitrag für das Projekt leisten will.
Umgestaltung geplant
Mit im Boot sind schon der Verein zur Förderung der Biodiversität, die Landwirtschaftskammer NÖ, die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, die Stadt Groß-Enzersdorf sowie die Ortsbevölkerung. Im bestehenden Bauernhof von Thomas Blatt wurden die Pläne präsentiert, wie dieser nun zu einem Biodiversitäts-Hof umgestaltet wird.
Therapie mit Pferd und Esel
Dank Professor Josef Geissler, einem Experten für bäuerliche Baukultur, konnte ein engagiertes Architekturbüro ihr Wissen in die Planung einfließen lassen. Generationsübergreifende Natur- und Kulturvermittlung, regionale Küche, „Erlebnisbauernhof“, Therapieangebote mit Pferd und Esel und vieles andere mehr sollen am Bauernhof und den Biodiversitätsflächen um Probstdorf angeboten werden.
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