Amtsärztin irrte sich

Junger „Drogenlenker“ war eigentlich ganz sauber

Oberösterreich
07.11.2021 12:00
Vier Wochen lang war einem 19-Jährigen aus Asten nach einer Polizeikontrolle in Linz-Kleinmünchen sein Führerschein entzogen worden. Eine Amtsärztin hatte befunden, dass er seinen Pkw in suchtgiftbeeinträchtigtem Zustand gelenkt habe. Ein Bluttest zeigte schließlich aber, dass der junge Mann fahrtüchtig gewesen war.

Der Schüler Phillip H. (19) hatte im Sommer beim Wasserskilift in Feldkirchen/D. gejobbt. Als er am 17. August mit dem Auto heim nach Asten fahren wollte, begegnete ihm gegen 20.50 Uhr an einer Kreuzung der B1 eine Polizeistreife. Weil er übersah, rechtzeitig abzublenden, wurde er kontrolliert. Ein Alkotest fiel zwar negativ aus, da H. aber leicht gerötete Augen hatte und müde wirkte, musste er mit zum Posten Ebelsberg-Pichling. „Eine Ärztin hat meine Koordinationsfähigkeit geprüft, ein Urin-Test hat dann ein positives Ergebnis auf THC angezeigt“, so der 19-Jährige, der am Wochenende zuvor einen Joint geraucht hatte. Seine Beteuerungen, aktuell keine Drogen konsumiert zu haben, blieben erfolglos. Die Ärztin attestierte Fahruntauglichkeit. Phillip H. musste Führerschein und Autoschlüssel abgeben. Es wurde auch eine Blutprobe entnommen.

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Dass er bis zum Ergebnis der Blutanalyse 4 Wochen nicht fahren durfte, ist nur schwer nachvollziehbar.

Markus H. (39), der Vater des 19-Jährigen

Vier Wochen mussten ihn die Eltern nach Feldkirchen/D. bringen. Am 13. September bekam er den Führerschein zurück. Die Auswertung der Blutprobe hatte bestätigt, er war fahrtüchtig

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