Auszahlung in Kürze

Corona-Bonus nur bei Kontakt mit Infizierten

Steiermark
29.10.2021 17:43

Lange ließ die Bundesregierung die Betroffenen warten, nun fließt bis Jahresende der versprochene 500-Euro-Corona-Bonus für Mitarbeiter in Spitälern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen. Das Land muss ihn vorfinanzieren und hat dafür 18 Millionen Euro reserviert. Allerdings sind nicht alle Ärzte, Pfleger und Reinigungskräfte anspruchsberechtigt.

Die Landesregierung hat am Freitag die genauen Richtlinien beschlossen. Das Personal in Krankenhäusern muss während der Pandemie mindestens sechs Monate in der Einrichtung tätig und mindestens drei Monate im persönlichen Kontakt mit Covid-19-Patienten oder -Verdachtsfällen gestanden sein. Reinigungskräfte müssen in deren Umfeld geputzt haben.

Das Personal in Pflege- und Behinderteneinrichtungen muss drei Monate in physischem Kontakt mit betreuungs- und pflegebedürftigen Personen gestanden sein bzw. in deren unmittelbaren Umfeld Reinigungstätigkeiten erbracht haben. Anspruchsberechtigt sind in beiden Fällen übrigens auch Mitarbeiter in Ausbildung, Praktikanten, Teilzeitkräfte und Leiharbeiter. 

„Ein Zeichen der Wertschätzung“
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß: „Die Bundesländer sind zu einer raschen einheitlichen Vorgehensweise gekommen, und wir sind nun glücklich, dass wir den nun schon lang ersehnten Pflegebonus auszahlen können. Dieser soll ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sein.“

„Klatschen ist niemals genug“
„Ich begrüße es sehr, dass sich die allgemein große Anerkennung dafür nun auch in Geld ausdrückt und wir eine gute Lösung für die Anwendung des Corona-Bonus im Ausmaß von 500 Euro gefunden haben. Denn Klatschen war wichtig, aber aus meiner Sicht niemals genug“, ergänzt Soziallandesrätin Doris Kampus.

Die Einschränkungen beim Empfängerkreis des Bonus sorgt aber auch für Kritik, etwa von den Grünen: „Der Bonus darf keinesfalls nur auf jene Arbeitskräfte eingeschränkt werden, die Kontakt zu Infizierten hatten“, meint Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl.

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