Dienstagnachmittag wurde durch die Schleierfahnder der Grenzpolizei Piding ein weiterer illegaler Welpentransport gestoppt. Die zehn Hunde wurden in ein örtliches Tierheim verbracht, wo sie nun tierärztlich versorgt werden. Der Transporteur wurde angezeigt.
Am Dienstnachmittag entschlossen sich die Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Piding an der Anschlussstelle Anger zur Kontrolle eines in Frankreich zugelassenen Pkw, welcher kurz zuvor über den Grenzübergang Walserberg ins Bundesgebiet eingereist war. Die beiden ungarischen Insassen konnten sich ordnungsgemäß ausweisen und es gab zunächst nichts zu beanstanden. Ein Blick durch die beschlagene Heckscheibe veranlasste die Grenzpolizisten jedoch zu einer eingehenderen Kontrolle.
Der Fahrer wurde aufgefordert den Kofferraum zu öffnen - der Anblick der sich jetzt den Beamten offenbarte, machte die Fahnder sofort hellhörig. Zehn Hundewelpen blickten den Beamten aus einem viel zu kleinen Käfig entgegen. Zudem erweckte das Rudel einen bemitleidenswerten Eindruck.
Der 55-jährige Fahrer gab auf Befragung an, er habe die Mopswelpen in Ungarn abgeholt, um sie nach Frankreich zu bringen. Um den „legalen“ Transport zu untermauern, händigte der Fahrer ungarische Papiere für die Hunde aus.
Damit gaben sich die Fahnder allerdings nicht zufrieden und es wurde der Bereitschaftsdienst des Veterinäramtes des Landratsamtes hinzugezogen, welcher sich im Anschluss auf der Dienststelle ein Bild vom Transport und dem gesundheitlichen Zustand der Möpse machte.
Durch den Mitarbeiter des Landratsamtes wurde letztendlich festgestellt, dass die Welpen weder über die erforderliche Tollwutimpfung, noch einen EU-Impfpass verfügten. Auch waren die Hunde nicht mit dem vorgeschriebenen Chip versehen. Aufgrund dieser Tatsachen wurden die Welpen sichergestellt und in ein nahegelegenes Tierheim verbracht.
Der ungarische Transporteur wurde wegen eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz und Tierseuchengesetz zur Anzeige gebracht. Bevor er die Dienststelle in Urwies wieder verlassen konnte, musste er einen dreistelligen Eurobetrag als Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Ermittlungen dauern an.
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