Der steirische Landesligist Lebring vertraut bei seiner Wiederauferstehung auf Hermann Kern. Der Neo-Trainer, der die Red Bull Akademie in Ghana aufbaute, sprach mit der „Steirerkrone“ über eine bewegte Karriere und die Aufgabe Landesliga.
„Viel erlebt“ - der Ausspruch ist bei Hermann Kern untertrieben. Seine Spielerkarriere (Sturm, GAK) musste der seit Kurzem 55-Jährige schwer verletzt - Stirnbein gebrochen, Dach der Augenhöhle zertrümmert - beenden. Der Betreuerweg führte den Feldkirchner bis nach Afrika, wo er die Red Bull Akademie Ghana aufbaute. Ein Sprung ins kalte Wasser. „Als wir angekommen sind, hat’s nicht einmal Fahrräder gegeben.“ Danach gab’s Kunstrasenplätze, Schulen - für die Kids eine Fußball-Ausbildung.
Der Lebensweg des früheren GAK-Teammanagers und Kapfenberg-Akademieleiters, der sich dem Jugendfußball verschrieben, eine Ballschule gegründet und das Funino-Nachwuchskonzept entworfen hat. Der jetzt wieder ins kalte Wasser sprang: Bei Landesligist Lebring soll Kern die Kampfmannschaft entwickeln. „Nach einem Umbruch und dem Abgang von neun Spielern ist’s klar, dass das Zeit braucht.“ Heute will Kern, der auch weiter die U10 der Lebringer coacht, in Gnas seinen ersten Sieg feiern.
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