Erstmals Länderspiele für Italiens U21-Auswahl bestritten, danach mit Sturm zur Europa-League gegen Monaco, am Sonntag das Bundesliga-Spiel gegen seinen Ex-Klub WSG Tirol - für Kelvin Yeboah ist’s derzeit eine mehr als nur interessante Phase. „Eigentlich war’s zuletzt wie ein Traum“, gibt der mittlerweile Millionen-Angreifer der Schwarz-Weißen unumwunden zu. Gegen Wattens soll‘s das nächste Erfolgserlebnis geben.
„Als der Anruf aus Italien für meine Teameinberufung gekommen ist, war das schon eine große Ehre für mich“, blickt Yeboah noch einmal zurück auf seine Team-Premiere. Dann, wenige Tage nach dem Debüt für die „kleinen Azzurri“ gegen Montenegro und Luxemburg, ging’s mit Sturm ins Fürstentum. Ins Scheinwerferlicht der Europa League. Wie einst Onkel Anthony, der just in Monaco im Dress von Leeds United im UEFA-Cup einen lupenreinen Hattrick erzielte. „Davon hat er mir vor unserem Match erzählt“, lacht Kelvin, „leider ist mir das nicht geglückt.“ Grinsender Nachsatz: „Aber vielleicht dann im Heimspiel“.
Bettruhe um 18 Uhr
Leicht war’s für Yeboah im ersten Duell mit Monaco nicht. „Ich hab vielleicht müde gewirkt, weil ich ständig dem Ball nachgelaufen bin. Wir hatten diesmal sehr wenig Ballbesitz, da bist du dann halt viel am Platz unterwegs. Aber am Ende war’s nicht so, dass uns Monaco abgeschossen hätte“, sieht der Mann aus Novara deswegen nach wie vor noch Chancen für die Grazer in der Gruppe B. „Wir haben ja Fehler gemacht - die Niederlage war unsere Schuld."
Monaco ist aber längst Geschichte - am Sonntag kommt mit WSG Tirol jener Klub in die Grazer Merkur Arena, bei dem Yeboahs Reise in Österreich begann. „Als Ex-Spieler ist’s natürlich immer noch was Besonderes für mich“, hält Yeboah allerdings sofort inne. „Weil es eigentlich ganz egal ist, gegen wen es geht - wir müssen einfach immer mit der gleichen Mentalität auf den Platz gehen. Ob gegen Tirol oder Monaco.“
Ob er wegen der hohen Belastung heute einer möglichen Rotation zum Opfer fällt? „Ich fühle mich absolut fit für die Partie!“ Sprach’s und legte sich hin. „In Zeiten wie diesen ist um 18 Uhr Licht aus.“
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