Wochenlang im AKH

Mit Corona infiziert: Wiens Rosenkavalier tot

Wien
02.09.2021 15:48

„Wo ist denn eigentlich Adel?“ Adel, gesprochen mit langem „e“. Ja, man vermisste ihn und seine Prachtrosen schon in seinem Stammrevier am Wiener Naschmarkt. Und auch in den Nobel-Lokalen der Innenstadt. Man wird Adel noch lange vermissen müssen - er starb im Wiener AKH an den Langzeitfolgen von Corona.

Sein Name war Adel stets Verpflichtung: niemals aufdringlich, aber mit einem Schmäh gesegnet, der jedem gebürtigen Wiener zur Ehre gereicht hätte. Aber der 59-Jährige stammt aus Alexandria (Ägypten), lebte mit seiner Familie jedoch seit gut 30 Jahren in Wien.

Nein, er bot seine „frischen Rosen“ nie marktschreierisch an - es reichte, wenn Adel erschien mit seiner Prachtware. Und ließ dann mal die eine oder andere Rose am nächsten Tag den Kopf hängen, ersetzte er sie mit einem Lachen mit der doppelten Anzahl.

Jetzt starb er an den Folgen von Long Covid nach wochenlangem Aufenthalt im Wiener AKH. Möge es rote Rosen regnen auf Adels letztem Weg ...

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Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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